Starke «Cobra» zieht auch den «Knastarzt» wieder mit

Die neue Serie mit Bernhard Piesk erreichte die bisher zweitbesten Werte. Das hing vor allem mit einer bärenstarken Folge von «Alarm für Cobra 11» zusammen.

Die Zuschauer dürfen sich auf eine Serie freuen, die es so im deutschen Fernsehen wohl noch nicht gegeben hat. Großes Drama trifft auf einen kleinen Schuss feiner Komik.
Hauptdarsteller Bernhard Piesk über seine Serie «Der Knastarzt»
Aufatmen bei RTL: Die neue Serie «Der Knastarzt» muss noch nicht abgeschrieben werden. Das Format, das der neue Fiction-Chef des Senders, Philipp Steffens, selbst produzierte, war vergangene Woche am Abend vor Karfreitag mit gerade einmal noch elf Prozent Marktanteil ziemlich unter die Räder gekommen. Jetzt erreichte die ab 21.15 Uhr gezeigte Serie mit 14,5 Prozent Marktanteil deutlich bessere Werte, die in etwa auf dem erwarteten Level liegen. Es war die zweitbeste Quote in der noch jungen Geschichte der Serie. Das Format erreichte im Schnitt 2,80 Millionen Zuschauer.

Die Bestwerte datieren immer noch auf den Abend der Serien-Premiere, als 3,27 Millionen Menschen ab drei Jahren einschalteten und die Quote bei den 14- bis 49-Jährigen bei 15,8 Prozent lag. Der Aufschwung des «Knastarzt» kommt aber nicht von irgendwo her, er hängt ziemlich sicher mit der Attraktivität von «Alarm für Cobra 11» zusammen. Eine Erstausstrahlung der Serie bescherte RTL ab 20.15 Uhr nämlich bärenstarke 18,8 Prozent Marktanteil bei den klassisch Umworbenen. Zuletzt lief ein Staffelfinale im April 2013 bei den Autobahnkommissaren besser.

Insgesamt kam die Produktion von action concept auf 3,37 Millionen Zuschauer (11,2%). Im weiteren Verlauf des Abends zeigte RTL nach 22.05 Uhr noch zwei alte Folgen der Drama-Serie «Dr. House», die sich zunächst schwer tat. Mehr als 11,5 Prozent Marktanteil waren nicht zu holen. Nach 23.05 Uhr steigerte sich das Format mit Hugh Laurie in der Hauptrolle dann auf 14,6 Prozent bei den Werberelevanten.
25.04.2014 08:46 Uhr  •  Manuel Weis Kurz-URL: qmde.de/70342