Ohne Erfolgserlebnis beendete RTL die aktuelle Programmierung von Erstausstrahlungen der Krimiserie – erwartungsgemäß fanden sich auch am Dienstagabend nur wenige Zuschauer ein.
«CSI: Vegas» und seine deutschen Titel
Ursprünglich hieß «CSI: Vegas» im deutschsprachigen Raum «CSI – Tatort Las Vegas», allerdings musste VOX diesen Titel aufgrund eines Rechtsstreits ändern. So etablierte sich in Deutschland «CSI – Den Tätern auf der Spur» als Serientitel, wobei sich in der Schweiz der Alternativtitel «CSI – Las Vegas» durchsetzte. RTL wiederum änderte mit der zwölften Runde den offiziellen Serientitel in Deutschland in das griffige, an den «CSI»-Ablegern orientierte «CSI: Vegas». Für
«CSI: Vegas» wird es eng. Die Ableger der im Jahr 2000 gestarteten Krimiserie, «CSI: Miami» und «CSI: New York», wurden 2012 bzw. 2013 aufgrund stetig gefallener Einschaltquoten abgesetzt. Zuletzt hatten beide Serie noch etwas mehr als zehn Millionen US-Amerikaner angesprochen. Ähnlichen Werten näherte sich zuletzt auch das Original, das derzeit in der 14. Staffel auf CBS zu sehen ist. Kurzfristig ist die Zukunft der Serie aber gesichert, so bestellte der Sender im März eine weitere Season. Sorgen bereitet das Format aber nicht nur in den Vereinigten Staaten, sondern auch den Verantwortlichen von RTL. Dort wird seit Anfang März die erste Hälfte der 14. Staffel als deutsche Free-TV-Premiere gezeigt. Zuletzt kam «CSI: Vegas» dabei nicht über einstellige Werte beim Gesamtpublikum und einen Zielgruppenmarktanteil von 14,0 Prozent hinaus. Mit der am Dienstagabend gezeigten Folge unterbricht der Kölner Sender die Programmierung der Erstausstrahlung planmäßig.
Ab 20.15 Uhr schalteten 2,49 Millionen und 8,0 Prozent der Fernsehenden ab drei Jahren «CSI: Vegas» ein. Aus den Reihen der Jungen interessierten sich 1,26 Millionen und 11,0 Prozent für das Format. Damit verlor die Serie im Vergleich zur Vorwoche etwas mehr als zwei Prozentpunkte Marktanteil in der Zielgruppe – angesichts der starken Konkurrenz war das sogar vertretbar. Darüber, dass auch die vorangegangen Ausstrahlungen unterdurchschnittliche Reichweiten verzeichnen mussten, konnte dieser Wert allerdings nicht hinwegtäuschen.
Im direkten Anschluss kam
«The Blacklist» auf 2,43 Millionen und 7,3 Prozent insgesamt sowie 1,25 Millionen und 9,6 Prozent bei den Werberelevanten. Ab 22.15 Uhr sprach
«Bones» 2,14 Millionen und 8,5 Prozent ab drei Jahren ein. Bei den 14- bis 49-Jährigen musste RTL 1,10 Millionen und 11,1 Prozent verbuchen.