Der erste Teil der 14. Staffel hatte große Probleme, zumindest den Senderschnitt zu erreichen. Vom alten Glanz ist das Format inzwischen weit entfernt.
Seit 14 Jahren wird
«CSI: Vegas» inzwischen bereits produziert, viele Jahre lang mit großem internationalem Erfolg. Doch wie bei den Spin-Offs aus Miami und New York zeigen sich mittlerweile auch beim Original deutliche Verschleißerscheinungen, die ein baldiges Produktionsende nahelegen. RTL strahlte die ersten acht Folgen der 14. Staffel im März und April dieses Jahres zur besten Sendezeit um 20:15 Uhr am Seriendienstag aus - und ging damit nicht selten baden. Nur eine einzige Folge schaffte es klar über den Senderschnitt, die restlichen wurden mit schwachen bis mäßigen Werten abgestraft.
Bereits der Staffelauftakt am 11. März offenbarte, dass es kein leichtes Unterfangen wird, die Serie auf Erfolgskurs zu bringen. Mit 3,09 Millionen Zuschauern ging ein schwacher Marktanteil von 9,6 Prozent einher, in der werberelevanten Zielgruppe kamen ebenfalls nur mittelprächtige 13,7 Prozent bei 1,62 Millionen zustande. Offenbar blieben zahlreiche Zuschauer dem Staffelstart sogar gezielt fern, denn in den drei Vorwochen kamen die drei letzten Folgen des 13. Durchgangs noch auf deutlich bessere 10,0 bis 10,5 Prozent aller sowie 15,5 bis 15,6 Prozent der jüngeren Konsumenten bei Reichweiten von bis zu 3,45 Millionen.
Diesen Werten nahe kam einzig und alleine die zweite Folge dieses Durchgangs, bei 3,35 Millionen Fernsehenden wurden Mitte März nämlich ordentliche 10,5 Prozent des Gesamtpublikums sowie 14,4 Prozent der 14- bis 49-Jährigen eingefahren. Zur Unzeit kam entsprechend die Ausstrahlung des Quotenhits «Die Hebamme» in Sat.1, denn in direkter Konkurrenz hierzu kam RTL Ende des Monats nur noch auf mickrige 2,61 Millionen Zuschauer und bedrohlich schwache 7,9 Prozent Marktanteil. Auch bei den Jüngeren fiel man hier erstmals deutlich unter den Senderschnitt, die erzielten 11,3 Prozent bei nur 1,39 Millionen lagen klar im roten Bereich.
Immerhin hinterließ dieses Zwischentief keine allzu schlimmen Schäden, denn die ersten vier April-Ausgaben konnten sehr konstante Zahlen einfahren. Mit 2,81 bis 2,97 Millionen Serienfans gingen trotzdem nur miese 8,9 bis 9,5 Prozent Marktanteil einher, womit man der Zweistelligkeit schon relativ deutlich entfernt war. Bei den jüngeren Zuschauern sahen stets etwa anderthalb Millionen zu, was mittelprächtigen 13,3 bis 13,9 Prozent aller zur besten Sendezeit Fernsehenden entsprach. Erst die letzte Folge vor der Pause floppte mit nur 8,0 und 11,0 Prozent bei gerade einmal noch 2,49 Millionen übel. Zur Ehrenrettung muss hier allerdings angemerkt werden, dass zur gleichen Zeit das Halbfinalspiel des FC Bayern München im ZDF zu sehen war - und sich über zwölf Millionen hierfür entschieden.
Durchschnittlich kamen die acht bislang ausgestrahlten Folgen der 14. Staffel auf eine Sehbeteiligung von 2,89 Millionen, was einem miesen Marktanteil von 9,2 Prozent entsprach. Damit lag man fast anderthalb Prozentpunkte unterhalb der 10,6 Prozent, die RTL in den vergangenen zwei Monaten im Schnitt verbuchte. Auch der ohnehin eher mittelmäßig laufenden Vorgängerstaffel war man nochmal deutlich unterlegen, denn diese erzielte 10,3 Prozent bei 3,25 Millionen. Nur minimal freundlicher fielen die 13,1 Prozent bei 1,49 Millionen in der werberelevanten Zielgruppe aus, denn auch hiermit lag man über einen halben Prozentpunkt unterhalb der 13,8 Prozent des Privatsenders. Staffel 13 schaffte es noch auf 14,9 Prozent bei 1,73 Millionen.