Dass sportliche Highlights der gebührenfinanzierten Konkurrenz nicht direkt den quotentechnischen GAU bedeuten, bewies der Sender mit «Criminal Minds» und «The Americans».
Dass
«Criminal Minds» selbst mit Wiederholungen deutlich über dem Senderschnitt läuft, hat der Krimi bereits eindrucksvoll bewiesen. Dass die Serie aus den Vereinigten Staaten, die bei Sat.1 zu den größten Quotenhits zählt, auch gegen das Relegationsspiel der Fußball-Bundesliga eine gute Figur machen würde, war nicht unbedingt zu erwarten. Während ProSieben und RTL deutlich unter den Senderschnitt rutschten, gab das Format auf Sat.1 zwar nach, kam aber weiterhin auf gute Werte. Für die Verantwortlichen fast noch erfreulicher dürften die ausgewiesenen Zahlen für
«The Americans» sein. Die zweite Folge der Serie übertraf die Einschaltquote der Premiere und verfehlte nur knapp die Zweistelligkeit.
Ab 20.15 Uhr fand «Criminal Minds» 2,07 Millionen und 6,7 Prozent Interessierte ab drei Jahren, aus den Reihen der Werberelevanten wurden 0,98 Millionen und 9,0 Prozent angelockt. Eine Stunde später belief sich der Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen auf 1,18 Millionen und 10,3 Prozent, bei allen Fernsehenden wurden 2,37 Millionen und 7,7 Prozent gemessen. Die finale Folge des Abends sprach 2,28 Millionen und 10,0 Prozent insgesamt an, bei den Werberelevanten wurden hervorragende 1,16 Millionen und 13,0 Prozent ausgewiesen.
«The Americans» sprach ab 23.15 Uhr 1,03 Millionen und 8,0 Prozent ab drei Jahren an. Bei den Jungen bedeuteten 0,54 Millionen sehr gute 9,9 Prozent. Sieben Tage zuvor waren lediglich 0,93 Millionen und 8,5 Prozent insgesamt sowie 0,40 Millionen und 8,0 Prozent der Werberelevanten gemessen worden. Es bleibt spannend zu verfolgen, wie sich das Format in den kommenden Wochen weiterentwickelt.