Bei der dritten Ausstrahlung des Comedy-Programms war man von einem zweistelligen Marktanteil weit entfernt. Erfolgreicher schnitt ProSieben mit bewusst frauenaffinem Programm ab.
Quotenverlauf: «Bülent Ceylan live! Wilde Kreatürken»
- Die Erstausstrahlung erreichte am 8. September 2012 zur besten Sendezeit 2,12 Millionen Zuschauer (14,6 % Zielgruppe)
- Am 1. November 2013 wiederholte RTL die Sendung ab 22.15 Uhr und steigerte damit die Reichweite auf 2,33 Millionen. Der Marktanteil in der Zielgruppe sank aber auf 12,4 Prozent.
Bülent Ceylan weiß bei Facebook zwar eine große Fanbase von rund 1,8 Millionen aufzuweisen, im Fernsehen ist er dagegen kein Quotenheilsbringer. Seine «Bülent Ceylan Show» wusste in der Vergangenheit nur selten aus eigener Kraft zu überzeugen – und sein Bühnenprogramm
«Wilde Kreatürken» kam bei seinen zwei bisherigen Ausstrahlungen ebenfalls nur mäßig an (siehe Infobox). Für eine weitere Verwertung gegen die Übermacht von König Fußball reichte es diesmal nur zu einem einstelligen Marktanteil von schlechten 6,7 Prozent der Umworbenen. Insgesamt waren sogar nur 1,19 Millionen Zuschauer dabei, die RTL desaströse 3,9 Prozent einbrachten.
Ab 22.10 Uhr übernahm eine neue Folge von
«Willkommen bei Mario Barth» das Kommando, kam aber ebenfalls nicht über schlechte 7,7 Prozent der Umworbenen. Immerhin die Reichweite ging leicht auf 1,42 Millionen Zuschauer bergauf. Etwas erfolgreicher schnitt am Samstagabend ProSieben ab, das mit dem Film
«Burlesque» und 0,88 Millionen 14- bis 49-jährigen Zuschauern zweitgrößter Fußball-Verfolger wurde.
Ganz offensichtlich hatten es die Verantwortlichen mit dem Tanzfilm auf weibliche Interessenten abgesehen – und das funktionierte: Denn mit 8,8 Prozent bei den Umworbenen fuhr ProSieben angesichts der Konkurrenz noch einigermaßen zufriedenstellend. Die Premiere hatte damals über 15 Prozent erreicht. Beim Gesamtpublikum erreichte der Streifen an diesem Samstag 1,11 Millionen Zuschauer und 3,7 Prozent.