Nur knapp scheiterte am Montag ein Kandidat am Hauptgewinn bei einer Doppelfolge von «Wer wird Millionär?». Mit deutlich unter fünf Millionen Menschen fiel die Resonanz aber eher enttäuschend aus.
Die «WWM?»-Millionäre
Bislang schafften es acht Personen (sechs Männer und zwei Frauen), alle 15 Fragen der Sendung richtig zu beantworten. Erster Millionär war Eckhard Freise im Jahr 2000, jüngster Hauptgewinner war Sebastian Langrock im März 2013. Dazu gesellen sich mit Pocher, Gottschalk und Schöneberger drei prominente Gewinner.Hat nun Russland eine über 22.000 Kilometer lange Landgrenze zu seinen Nachbarstaaten - und damit so viel wie keine andere Nation dieser Welt - vorzuweisen oder doch China? Über dieses Thema diskutierten am Montagabend gegen 22 Uhr deutschlandweit Millionen Menschen, denn Google-Pressesprecher Klaas Flechsig hätte im Falle einer korrekten Antwort der neunte
«Wer wird Millionär?»-Kandidat gewesen sein können, der den Hauptgewinn abräumt. Trotz dieser spannenden Ausgangsposition fiel die Begeisterung der deutschen Fernsehzuschauer vergleichsweise gering aus.
Durchschnittlich sahen 4,77 Millionen Menschen die von Günther Jauch moderierte Quizshow, was einem weit überdurchschnittlichen Marktanteil von 16,3 Prozent entsprach. Seit Mitte November kam nur eine einzige Folge auf eine noch schwächere Reichweite, alle anderen Ausgaben überstiegen die Fünf-Millionenmarke deutlich. In der werberelevanten Zielgruppe resultierten erneut nur unterdurchschnittliche 12,6 Prozent aus einer Sehbeteiligung von 1,38 Prozent, womit man bereits zum vierten Mal in Folge weniger als 13 Prozent der 14- bis 49-Jährigen einfuhr. Zuletzt lief übrigens am 24. Januar eine «WWM?»-Doppeldosis. Diese erzielte deutlich stärkere 17,4 und 16,4 Prozent bei 5,78 Millionen Interessenten, profitierte allerdings auch vom sehr starken Dschungelcamp.
Zur gewohnten Sendezeit um 22:15 Uhr lief eine weitere Ausgabe von
«Extra - Das Magazin». Immerhin 2,87 Millionen konnten sich für das Boulevard-Magazin mit Birgit Schrowange erwärmen, beim Gesamtpublikum fiel man auf immer noch starke 13,5 Prozent zurück. Bei den 14- bis 49-Jährigen steigerte sich die Sendung sogar deutlich auf 13,8 Prozent bei 1,16 Millionen Fernsehenden. Vor Wochenfrist wurden 13,7 und 15,4 Prozent bei einer Reichweite von 2,65 Millionen generiert, hier ging man im Anschluss an «Team Wallraff» auf Zuschauerjagd.
Überzeugend schnitt einmal mehr die bedeutendste Nachrichtensendung des Privatfernsehens,
«RTL Aktuell», um 18:45 Uhr ab. Im Schnitt sahen 2,94 Millionen die erste Sendung dieser Woche, was tollen 17,0 Prozent aller und sehr guten 16,6 Prozent der jüngeren Konsumenten entsprach. Derartige Zahlen verfehlte
«Alles was zählt» mit nur 10,0 und 12,7 Prozent bei 2,00 Millionen im Anschluss deutlich, bevor
«Gute Zeiten, schlechte Zeiten» ab 19:40 Uhr wieder auf sehr überzeugende 12,0 und 18,9 Prozent bei 2,82 Millionen zu verweisen hatte.