Das Endspiel zwischen den rivalisierten Clubs aus Madrid verlor gegenüber den Vorjahren deutlich an Zuspruch. Weit überdurchschnittliche Quoten waren für das ZDF trotzdem drin.
Quoten der CL-Endspiele
- 2010: 11,86 Mio. (41,4% / 45,2%)
- 2011: 5,16 Mio. (18,6% / 22,0%)
- 2012: 16,76 Mio. (55,4% / 59,3%)
- 2013: 21,61 Mio. (61,9% / 62,6%)
Jeweilige Durchschnittswerte des gesamten Spiels (mit Verlängerung und Elfmeterschießen 2012).
Bislang war das Champions-League-Engagement des Zweiten Deutschen Fernsehens auch insofern ein Riesenerfolg, dass man in jeder Runde auf Partien deutscher Vereine zurückgreifen konnte. Nachdem im Vorjahr sogar ein rein deutsches Finale zwischen dem FC Bayern München und Borussia Dortmund heraussprang, hatte man nach dem klaren Ausscheiden der Münchener diesmal wesentlich weniger Glück hinsichtlich des Finals, denn hier duellierten sich mit Real und Atletico, dem Überraschungs-Giganten dieser Saison, gleich zwei Clubs aus Madrid. Entsprechend deutlich fielen die Verluste beim deutschen Massenpublikum aus.
Im Durchschnitt sahen die aufgrund der Verlängerung des Spiels beinahe dreistündige Live-Übertragung aus Lissabon ab 20:45 Uhr immerhin 7,44 Millionen, was einem zweifelsohne tollen Marktanteil von 28,4 Prozent entsprach. Damit war man zwar weit von zweistelligen Millionenwerten entfernt, die mit deutscher Beteiligung zuletzt problemlos möglich waren, allerdings verbesserte man sich zumindest klar gegenüber der 2011 ausgestrahlten Final-Partie zwischen dem FC Barcelona und Manchester United (siehe Infobox). Ähnlich sah es beim Publikum zwischen 14 und 49 Jahren aus, wo 25,9 Prozent aus einer durchschnittlichen Reichweite von 2,46 Millionen resultierten.
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Von der Fußball-Übertragung konnte einmal mehr das
«heute-journal» profitieren, das in der Halbzeitpause präsentiert wurde. Durchschnittlich sahen gegen 21:30 Uhr 5,83 Millionen Menschen die Präsentation der wichtigsten Nachrichten des Tages, was ebenfalls sehr guten 20,8 Prozent aller Fernsehenden entsprach. Bei den jüngeren Konsumenten wurden 18,7 Prozent bei 1,84 Millionen Fernsehenden verbucht. Wenig überraschend kam man damit allerdings auch bei weitem nicht an die 18,21 Millionen heran, die beim deutschen Duell im Vorjahr zu holen waren. Die Marktanteile lagen hier in beiden Zuschauergruppen bei über 50 Prozent.
Deutlich schwächer als das Spiel lief die Vorberichterstattung, die ab 20:25 Uhr nur auf 4,54 Millionen Fußballbegeisterte gelangte. Mit 21,4 Prozent konnte sich das Interesse an den Einschätzungen von Oliver Welke und Oliver Kahn allerdings durchaus schon sehen lassen. Bei den 14- bis 49-Jährigen wurden ebenfalls sehr gute 19,6 Prozent bei 1,55 Millionen erzielt. Eher am Geschmack des Massenpublikums vorbei ging das um 19:20 Uhr präsentierte
«Champions-League-Magazin», das nicht über eine durchschnittliche Sehbeteiligung von 1,89 Millionen hinaus kam. Die viertelstündige Sendung verbuchte nur 11,1 Prozent aller und 2,9 Prozent der jüngeren Konsumenten.
Lesen Sie hier, wie sich Sky mit seiner Übertragung vom Finale schlug.