Sowohl bei Jung als auch Alt war das Staffelfinale der britischen Krimi-Reihe nicht so erfolgreich wie die deutsche. Doch bei den Jüngeren lief es trotzdem großartig.
Marktanteile von «Sherlock»
- S1: 14,6% / 13,2%
- S2: 10,6% / 10,3%
- S2: 11,7% / 13,8%
Durchschnittliche Marktanteile der jeweils drei Folgen bei Gesamtpublikum / 14- bis 49-Jährigen.
Qualität vor Quantität könnten die Macher der britischen Hit-Serie
«Sherlock» als Motto ausgeben, denn auch die dritte Staffel des hochgelobten Formats umfasste gerade einmal drei Folgen. Mit «Sein letzter Schwur» endete an Pfingstmontag um 21:45 Uhr die aktuelle Ausstrahlungsperiode schon wieder - und lief mit durchschnittlich 13,6 Prozent bei 1,22 Millionen Zuschauern im Alter zwischen 14 und 49 Jahren einmal mehr toll. Einzig zum Auftakt von Staffel eins und drei standen mit 15,7 und 14,7 Prozent noch Höhere Werte zu Buche. Beim Gesamtpublikum lief es jedoch angesichts von nur 10,9 Prozent bei 2,49 Millionen Menschen knapp unterdurchschnittlich.
Beim jungen Publikum können die Programmverantwortlichen des öffentlich-rechtlichen Senders somit ein durchweg positives Fazit des dritten Durchgangs ziehen, denn bereits die ersten beiden Folgen liefen mit 14,7 und 13,0 Prozent meilenweit überdurchschnittlich. Im Vergleich zu den ersten beiden Staffeln legte «Sherlock» leicht zu (Vergleichswerte siehe Infobox). Nicht ganz so rosig sah es beim Gesamtpublikum aus, wo bereits die am Sonntag gezeigte Premiere von Folge zwei mit nur 10,7 Prozent bei 2,44 Millionen Zuschauern nur mäßig abschnitt. Immerhin: Die Staffelpremiere wusste mit 13,4 Prozent bei 3,27 Millionen zu begeistern.
Welche «Sherlock»-Staffel war die beste?
Noch weitaus stärker schnitt die zuvor gezeigte Erstausstrahlung von
«Tatort: Freigang» ab, die mit 6,42 Millionen Zuschauern und 23,2 Prozent Marktanteil sogar «Ice Age 4» klar besiegte. Beim jungen Publikum kam der neueste Fall des Stuttgarter Teams auf ebenfalls sehr überzeugende 16,2 Prozent bei 1,66 Millionen. Schon am Sonntag ging Sherlock Holmes nach einer «Tatort»-Ausgabe auf Zuschauerjagd, da allerdings nur im Anschluss an eine Zweitverwertung. Diese lief mit 17,3 und 11,9 Prozent bei 4,33 Millionen Interessenten zwar alles andere als schwach, schöpfte jedoch nicht das gesamte Potenzial aus, das die Reihe mit neuen Filmen am Sonntagabend hat.
Für einen miesen Tagesabschluss sorgte ab 23:30 Uhr eine neun Jahre alte Folge von
«Pfarrer Braun», die 0,73 Millionen Menschen vom Gang ins Schlafgemach abhielt und einen Marktanteil von 7,7 Prozent erreichte. Bei den Jüngeren lief es mit 4,0 Prozent bei 0,18 Millionen ebenfalls unbefriedigend. Die nur 15-minütigen
«Tagesthemen» hatten zuvor auf 7,9 und 7,0 Prozent bei 1,27 Millionen zu verweisen.