«Tatort» mit starkem Ergebnis gegen die WM

Erwartungsgemäß fuhr eine «Günther Jauch»-Sendung ab 21.45 Uhr eine vergleichsweise schwache Quote ein.

Die Erstausstrahlung

«Tatort: Wegwerfmädchen» lief erstmals im Dezember 2012 im Ersten und erreichte bei seiner Premiere starke 10,67 Millionen Zuschauer ab drei Jahren. Der Furtwängler-Krimi generierte damals tolle 28,4 Prozent Marktanteil insgesamt und auch die Quote bei den 14- bis 49-Jährigen war angesichts von 22,2 Prozent in keinster Weise zu beanstanden.
Nur einstellige Marktanteile für «Günther Jauch» im Ersten; das ist in der Tat eine Seltenheit. Geschuldet war dies diesmal der Tatsache, dass man den Talker direkt gegen ein WM-Spiel ins Rennen schickte. Mehr als zwölf Millionen sahen die Partie Frankreich gegen Honduras im Zweiten, während im Ersten über den „Albtraum Einbruch“ diskutierte. 9,4 Prozent Marktanteil sind angesichts der enormen Konkurrenz aber gar kein so schlechtes Ergebnis. Die einstündige Sendung aus dem Berliner Gasometer erreichte im Schnitt 2,86 Millionen Zuschauer. Beim jungen Publikum belief sich die Quote auf 4,1 Prozent.

Zuvor hatte Das Erste mit großem Erfolg einen Maria Furtwängler-«Tatort» wiederholt: „Wegwerfmädchen“ aus dem Jahr 2011 kam dabei auf tolle 18,3 Prozent Marktanteil. 5,90 Millionen Menschen sahen den 90-minütigen Film. Auch bei den 14- bis 49-Jährigen war der Krimi der stärkste Verfolger der Fußball-Übertragung: Hier standen 12,1 Prozent zu Buche.

Später ging das Interesse am Programm des Ersten klar zurück. Das ab kurz nach 23.00 Uhr gezeigte «ttt – Titel, Thesen, Temperamente» kam auf 1,05 Millionen Zuschauer und gerade einmal 5,7 Prozent Marktanteil. Beim jungen Volk landete man bei 2,3 Prozent.
16.06.2014 09:01 Uhr  •  Manuel Weis Kurz-URL: qmde.de/71315