Showtime experimentiert in Richtung Musical

Der Pay-TV-Sender sucht derzeit händeringend Comedy-Nachschub. Der Sender Starz hingegen adaptiert einen Steven-Soderbergh-Film.

Kräftig in Bewergung ist der US-Markt derzeit abseits der großen Networks – diese haben ihre Bestellungen schon vor rund eineinhalb Monaten getätigt. So ist der Pay-TV-Sender Showtime weiterhin eifrig auf der Suche nach einem neuen Comedy-Hit. Diese Sparte hatte der Kanal zuletzt etwas vernachlässigt, doch mit dem Ende von «Californication» (Foto) herrscht dringender Bedarf. Eine geplante Serie mit Philip Seymour Hoffman kommt wegen des Todes des Darstellers nicht mehr infrage. Kürzlich wurde mit «Roadies» schon ein erster Pilot bestellt, nun kommt mit «Crazy Ex-Friend» ein weiterer hinzu.

Die Rechte daran hatte sich der zum CBS-Konzern gehörende Kanal schon vor Monaten geschnappt. Rachel Bloom gehört zum Autoren-Stab und wird auch die Hauptrolle spielen. Erstmals in der Showtime-Geschichte wird man sich mit «Crazy Ex-Friend» an eine Produktion mit Musical-Elementen wagen, heißt es aus den Staaten. Bloom spielt Hauptfigur Rebecca, die ihr komplettes Leben aufgibt, um in der Provinz ihr Glück zu finden. Als Regisseur für die erste Episode wurde Marc Webb («Amazing Spider-Man») engagiert. Webb wird bei der Serie auch als Executive Producer agieren.

Der Sender Starz begibt sich derweil auf die Spuren von Formaten wie «American Horror Story» und hat mit «The Girlfriend Experience» eine Serie bestellt, die nicht von den handelnden Figuren, sondern nur vom Thema getragen wird. Die Serie soll eine Adaption des gleichnamigen Kino-Films von Steven Soderbergh sein und das Leben von vielen Call-Girls beleuchten. In Deutschland erschien die Vorlage übrigens nur auf DVD. Cast und Sendetermin für die erste Staffel (13 Episoden zu je 30 Minuten) stehen noch in den Sternen.
24.06.2014 12:08 Uhr  •  Manuel Weis Kurz-URL: qmde.de/71469