ARD und ORF lassen die «Vorstadtweiber» zetern

Die öffentlich-rechtlichen Anstalten widmen sich in einer neuen, zeitgemäßen Serie den Problemen von Frauen aus der besseren Gesellschaft.

Hinter der Kamera

Inszeniert werden die 10 Episoden der neuen ARD-/ORF-Serie von Sabine Derflinger und Harald Sicheritz. Beide Regisseure sammelten bereits beim «Tatort» Erfahrung.
Beim Versuch, ihr Serienportfolio zu verjüngen, haben die ARD und der ORF «Vorstadtweiber» für sich entdeckt, ein Format, das sich lose eher an «Desperate Housewives» anzulehnen scheint als an «In aller Freundschaft». Die Dreharbeiten zur deutsch-österreichischen Koproduktion haben laut Angaben der ARD bereits begonnen. Gefilmt wird in Wien und Umgebung, Ziel ist es, eine „zeitgeistige, freche“ Unterhaltungsserie abzuliefern. Dies sagt zumindest ORF-Fernsehdirektorin Kathrin Zechner im Gespräch mit der Zeitung 'Die Presse'.

Die Serie, von der zunächst zehn Episoden in Auftrag gegeben wurden, beginnt, als eine gut betuchte Frau (Adina Vetter) von ihrem Ehemann rausgeschmissen wird. Aufgrund einer Klausel in ihrem Ehevertrag steht sie nun völlig mittellos da und ist von ihren Freundinnen abhängig. Doch auch die vier von Nina Proll, Gerti Drassl, Maria Köstlinger und Martina Ebm gespielten Mitglieder der höheren Gesellschaft haben mit unerwarteten Problemen zu kämpfen.

Jürgen Maurer, Simon Schwarz, Bernhard Schir und Lucas Gregorowicz spielen derweil die listigen Ehegatten der im Mittelpunkt stehenden, unglücklichen Gattinnen. Das Herrenquartett besteht durch die Bank weg aus korrupten Geschäftsmännern und plant einen durchtrieben wirtschaftlichen Schachzug, gegen den sich die fünf Protagonistinnen vereinen … Die Drehbücher zur für 2015 geplanten Serie stammen von Uli Brée, der mit «Paul Kemp – Alles kein Problem» erst kürzlich einen Erfolg für Das Erste erschaffen hat.
25.06.2014 12:01 Uhr  •  Sidney Schering Kurz-URL: qmde.de/71493