Die von Daniel Hartwich präsentierte Neuauflage des «Familienduells» erreichte zunächst die schwächsten Quoten ihrer noch jungen Geschichte. Im Anschluss ging es nur leicht bergauf.
«Familienduell» im Winter 2013
Nachdem bereits am Montag vor Heiligabend nur mäßige 12,9 Prozent der werberelevanten Zielgruppe zu holen waren, tat sich eine weitere neue Folge eine Woche später mit 12,0 Prozent noch schwerer. Beim Gesamtpublikum lief es am 23. Dezember mit 10,8 Prozent bei 3,47 Millionen noch recht ordentlich, kurz vor dem Jahreswechsel fiel man aber auf miese 8,3 Prozent bei 2,64 Millionen zurück.Mit bestenfalls über 18 Prozent der werberelevanten Zielgruppe war
«Familienduell - Prominenten-Special» im Sommer des vergangenen Jahres ein Überraschungserfolg im Programm von RTL. Die Neuauflage des 90er-Jahre-Klassikers unter der Leitung von Daniel Hartwich konnte hier zunächst überzeugen, verlor allerdings mit zwei weiteren Ausgaben zur Weihnachtszeit beträchtlich an Zugkraft (siehe Infobox). An diesem Freitag versuchte sich RTL wiederum an der Ausstrahlung einer Folge des Formats - und wurde mit historischen Tiefstwerten abgestraft
Vor allem das Abschneiden in der werberelevanten Zielgruppe dürfte schmerzen, mit gerade einmal 11,7 Prozent war man den eigenen Ansprüchen viel zu weit entfernt. Die 15,2 bis 18,3 Prozent der vier Sommerausgaben 2013 rücken somit in weite Ferne, ja sogar im Winter lief es etwas besser. Mit 0,96 Millionen jungen Zuschauern wurde auch erstmals überhaupt die Millionenmarke verfehlt. Ebenfalls enttäuschend fiel die Resonanz beim Gesamtpublikum aus, wo gerade einmal 2,15 Millionen sowie 8,5 Prozent Marktanteil zu holen waren. Die Reichweite war die mit Abstand niedrigste bislang, doch immerhin der Marktanteil stellte keinen historischen Tiefpunkt dar. Es scheint, als sei der temporäre Hype um das neue «Familienduell» bereits beendet.
Ab 21:15 Uhr zeigte der Privatsender die vierte Folge von
«Unschlagbar», die sich auf niedrigem Niveau immerhin zu steigern wusste. Mit nun 2,19 Millionen und genau 10,0 Prozent des Gesamtpublikums konnte man gerade in Anbetracht der nicht existenten Show-Konkurrenz allerdings trotzdem nicht zufrieden sein. Kaum besser lief es für die knapp dreistündige Show mit Marco Schreyl und Sonja Zietlow beim besonders stark umworbenen Publikum, wo 12,3 Prozent bei 1,01 Millionen Fernsehenden möglich waren.
«Unschlagbar» war im März 2013 mit 13,4 Prozent aller und 20,5 Prozent der jungen Konsumenten bei 3,89 Millionen Menschen herausragend gestartet, konnte an diesen Erfolg allerdings danach nicht mehr anknüpfen. Sowohl am Samstag- als auch am Freitagabend waren mit zwei weiteren Folgen nur noch gut acht Prozent insgesamt sowie gut elf Prozent der Jüngeren zu holen, sodass nun erstmals eine Folge erst um 21:15 Uhr statt 20:15 Uhr lief. Übrigens: Blickt man nur auf die Reichweiten, musste auch dieses Format neue Negativrekorde hinnehmen. Zuvor wurden stets mindestens 2,22 bzw. 1,07 Millionen verbucht.