Kaum messbare Quoten erreichte VIVA mit der einmaligen Wiederbelebung von «Total Request Live». Auch die Free-TV-Premieren von «Glee» bleiben aus Quotensicht ein Problemfall.
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Es ist eine große Ehre die Möglichkeit zu haben eine Show wie «TRL» wiederbeleben zu können. Ich habe die Sendung geliebt und kann es nicht erwarten, mit meinen Liebsten am Times Square zu feiern. Vielleicht habe ich auch eine Überraschung dabei...
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Ariana Grande über ihr «TRL»-Comeback
Für viele Jahre lang galt «Total Request Live», kurz «TRL», als eine der prägendsten Sendungen des MTV-Programms. Zehn Jahre lang war das Format, welches neben Star-Gästen und einer Rangfolge von den Zuschauern abgestimmten Musikclips setzte, in den USA zu sehen – bis MTV im November 2008 wegen schwacher Quoten den Stecker zog. Auch in Deutschland wurde «TRL» wenig später abgesetzt und schließlich durch das ebenfalls nicht mehr vorhandene «MTV Home» ersetzt. Jüngst gab es in den Staaten aber ein kleines Comeback von «TRL» - und zwar in Form eines einstündigen Specials mit der Sängerin Ariana Grande, die diese Plattform dafür nutzte, für ihre neue Single „Break Free“ die Werbetrommel zu rühren.
Das am New Yorker Times Square produzierte
«Total Ariana Live» wurde am Samstag auch den deutschen Free-TV-Zuschauern präsentiert. Bäume ausreißen konnte VIVA – wohl auch wegen der Fußball-WM im Nacken – allerdings nicht, denn lediglich 10.000 Zuschauer fanden sich ab 19 Uhr vor den Fernsehgeräten ein.
Alle Zuschauer kamen aus der Altersgruppe der 14- bis 49-Jährigen, wo nicht mehr als 0,1 Prozent Marktanteil herausgeschlagen werden konnten; bei allen waren es sogar 0,0 Prozent. VIVA hätte bei den Umworbenen auf mindestens 0,9 Prozent kommen müssen, damit die Sendung als Erfolg durchgeht. Das Vorprogramm schlug sich nicht besser: Der dritten Episode der vierten Staffel
«Glee» wohnten kurz nach 18 Uhr 20.000 Musicalfreunde bei, 10.000 davon zwischen 14 und 49 Jahre alt. Die dazugehörigen Marktanteile beliefen sich damit auf 0,1 respektive 0,2 Prozent.