Freud und Leid beim Großen Preis von Großbritannien: Ein Unfall ließ Sportfans zittern, Senderverantwortliche wiederum dürfen aufatmen, dass das Rennen den Quotenabwärtstrend vorerst stoppte.
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Es ist ein sehr emotionaler Moment für mich. Hier vor meinen Landsleuten zu gewinnen, ist ein ganz besonderes Gefühl.
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Lewis Hamilton über seinen Sieg beim Rennen in Silverstone
Der Große Preis von Großbritannien eröffnete mit einem Schrecken: In der ersten Runde verlor Ferrari-Pilot Kimi Räikkönen die Kontrolle über seinen Wagen und stieß mit voller Wucht mit Felipe Massa zusammen. Beide Boliden fielen aus, die Verletzungen der Fahrer hielten sich glücklicherweise in Grenzen. Dennoch musste das Rennen zum Freiräumen der Strecke und Reparieren einer beschädigten Leitplanke für eine Stunde unterbrochen werden. Gewinner des Rennens war schlussendlich Lewis Hamilton, der somit eine Durststrecke für britische Sportfans beendete.
Mit 4,18 Millionen Zuschauern und einer Sehbeteiligung von 30,5 Prozent holte dieses Ausnahmerennen ab 14.05 Uhr nicht nur erwartungsgemäß Zahlen weit über Senderschnitt, sondern holte zudem einen Gesamtmarktanteil, der über dem bisherigen Mittel der Formel-eins-Saison liegt. An die durchschnittliche Sehbeteiligung der Saison 2013 reichte der Grand Prix dennoch nicht heran: Vergangenes Jahr kam der Rennsport im Mittel auf 32,4 Prozent Marktanteil.
Das junge Publikum war am Sonntag bei RTL zu 24,0 Prozent mit an Bord, die Reichweite belief sich auf 1,28 Millionen Rennfans. Beim Bezahlsender Sky wurden wiederum 0,40 Millionen Gesamtzuschauer gemessen – und somit rund 80.000 Formel-eins-Anhänger mehr als diese Saison gewohnt. 0,22 Millionen der Zuschauer befanden sich im Alter von 14 bis 49 Jahren. Die Marktanteile lagen bei erfreulichen 2,9 respektive 4,1 Prozent.