Traumwerte für Das Erste: Die TV-Premiere von «Ziemlich beste Freunde» kam mit weit über acht Millionen Zuschauern auf grandiose Quoten. Informative Formate hatten es im Anschluss aber schwer.
Kino-Erfolg von «Ziemlich beste Freunde»
- Dritterfolgreichster Kinofilm in Frankreich (knapp 20 Mio. Besucher)
- Über 9 Mio. Besucher in Deutschland
- Budget: ca. 9,5 Mio. Euro
- Weltweite Einnahmen: ca. 321 Mio. Euro
Die französische Tragikomödie
«Ziemlich beste Freunde» avancierte im Jahr 2011 zu einem der größten Überraschungserfolge der jüngeren Vergangenheit (siehe Infobox). Alleine in Deutschland trieb der Film rund neun Millionen Menschen in die Kinos. Doch ganz offensichtlich gibt es noch immer eine stattliche Zahl an Interessenten, die den Film mit Francois Cluzet und Omar Sy in den Hauptrollen noch nicht gesehen haben - oder einfach nochmal sehen wollten. Die Free-TV-Premiere im Ersten Deutschen Fernsehen verlief am Montagabend mehr als bemerkenswert.
Durchschnittlich kam zur besten Sendezeit eine Reichweite von 8,24 Millionen zustande, die zu einem Marktanteil von 27,9 Prozent führte. Letztmals ein stärkerer Marktanteil am Montagabend war für den Sender ohne eine Fußball-Übertragung im April 2014 für eine neue «Tatort»-Ausgabe möglich, die auf 28,0 Prozent bei 10,17 Millionen gelangte. Selbstredend war man mit deutlichem Vorsprung Marktführer des Tages. Doch nicht minder beachtlich waren die 27,2 Prozent, die aus 2,99 Millionen Fernsehenden im Alter zwischen 14 und 49 Jahren resultierten. Auch hier war der öffentlich-rechtliche Sender der Konkurrenz deutlich überlegen und setzte sich an die Spitze des Tagesrankings.
Ab 22:00 Uhr setzte man dann vorwiegend auf informativen Stoff, wobei die halbstündige Dokumentation
«Zugriff!» bei weitem nicht an den zuvor verbuchten Werten anknüpfen konnte. Immerhin 3,25 Millionen zeigten Interesse am Thema Cyberkriminalität, was einem noch immer guten Marktanteil von 12,8 Prozent entsprach. Die
«Tagesthemen» verbuchten ab 22:30 Uhr noch 12,1 Prozent aller Konsumenten, die Zuschauerzahl lag bei 2,44 Millionen. Bei den Jüngeren kam der Sender noch immer auf richtig starke 11,8 und 7,8 Prozent bei bestenfalls 1,17 Millionen.
Auch am ganz späten Abend versuchten sich die Programmverantwortlichen weiter mit Dokumentationen, die allerdings nicht mehr auf Gegenliebe des Publikums stießen: Um 23:00 Uhr erzielte
«Nervengift im Flugzeug» gerade einmal 1,40 Millionen Fernsehende und 9,7 Prozent Marktanteil,
«Je t'aime heißt: Ich liebe dich» generierte ab 23:45 Uhr 0,64 Millionen Menschen sowie 6,5 Prozent. Bei den 14- bis 49-Jährigen sah es angesichts von 6,7 und 4,0 Prozent bei maximal 0,17 Millionen zumindest etwas besser aus.