Wie tapfer schlugen sich die Vollprogramme, die mit der WM im ZDF konkurrieren mussten?
Nicht nur in Belo Horizonte gab es am Dienstagabend einen fußballbedingten Erdrutschsieg zu bestaunen. Auch in der deutschen Fernsehlandschaft gab es einen klaren Sieger. Das ZDF startete mit seinen WM-Vorberichten bereits famos in die Primetime: Der Mainzer Sender erreichte 8,73 Millionen Fernsehzuschauer und generierte 27,5 Prozent Marktanteil insgesamt. Bei den Jüngeren waren 3,81 Millionen und 31,7 Prozent drin. Ab 22 Uhr folgte dann das historische 7:1 beim
Halbfinale Brasilien – Deutschland. Sensationelle 32,57 Millionen Fernsehzuschauer verfolgten das viel diskutierte und in deutschen Landen viel bejubelte Spiel, darunter befanden sich 14,45 Millionen 14- bis 49-Jährige. Wahnsinnige 87,8 und 89,3 Prozent Marktanteil waren die Folge dieser starken Reichweiten. Das Erste setzte um 20.15 Uhr
«Paul Kemp» ins Rennen, was löbliche 4,44 Millionen Krimifreunde ansprach. 14,5 Prozent standen insgesamt zu Buche, bei den Jüngeren waren es gute 6,3 Prozent. Ab 21 Uhr erreichte
«In aller Freundschaft» 3,98 Millionen und Marktanteile in der Höhe von 12,1 und 4,6 Prozent.
«Die Propagandaschlacht um die Gentechnik» sank daraufhin auf magere 3,2 und 1,4 Prozent, die
«Tagesthemen» informierten ab 22.15 Uhr nur noch 1,2 beziehungsweise miese 0,5 Prozent der Fernsehenden. Für die Doku
«Die mit dem Bauch tanzen» konnten sich danach nur noch 0,25 Millionen Zuschauer erwärmen, die Marktanteile lagen bei 0,7 und 0,5 Prozent.
RTL setzte wiederum auf einen
«Bones»-Marathon. Zunächst schalteten 2,50 Millionen Fernsehzuschauer ein, dann sank die Folge um 21.15 Uhr auf 2,06 Millionen und die Episode um 22.15 Uhr auf 0,96 Millionen. In der Zielgruppe standen respektable 12,3, schwache 8,1 und schlussendlich 2,8 Prozent auf dem Konto. Sat.1 startete mit dem Film
«Liebe in anderen Umständen» in die Primetime und erreichte schon mit diesem Programm nur schwache Werte: 1,40 Millionen Zuschauer ab drei Jahren waren mit von der Partie, sowie 5,1 Prozent der Jüngeren. Ein
«akte 20.14 Spezial» hatte gegen das WM-Halbfinale dann gar keine Chance: Nur 0,35 Millionen Interessenten waren dabei, bei den Werberelevanten kamen 0,9 Prozent zusammen.
ProSieben programmierte ein
«Two and a Half Men»-Event gegen den Fußballabend und sprach bis 22 Uhr zwischen 1,26 und 0,79 Millionen Sitcomfans an. Die Marktanteile in der Zielgruppe sanken von 8,5 Prozent um 20.15 Uhr konsequent auf letztlich 4,1 Prozent. Ab 22 Uhr kamen gegen König Fußball nur noch 1,1 und 1,6 Prozent zustande, die Reichweite für die Doppelfolge lag bei 0,25 und 0,33 Millionen Gesamtzuschauern. VOX hingegen zeigte zur besten Sendezeit die
«Chicas Walk Academy», die 0,80 Millionen Zuschauer unterhielt und 3,7 Prozent generierte. Ab 21.20 Uhr sank eine zweistündige Folge von
«Goodbye Deutschland!» auf 0,33 Millionen und 0,9 Prozent.
RTL II km mit
«Die Bauretter» eingangs auf sehr solide 1,37 Millionen und 6,4 Prozent, ehe
«Extrem schön» ab 22.15 Uhr auf 0,24 Millionen und 0,5 Prozent nachgab. kabel eins schickte einen
«Toto & Harry»-Marathon über den Äther, die ersten drei Folgen erreichten zwischen 0,79 und 0,96 Millionen Fernsehfreunde sowie 3,3 bis 4,9 Prozent der Umworbenen. Gegen das WM-Spiel waren dann 0,42 Millionen drin sowie 1,5 Prozent Marktanteil.