Showrunner offen für mehr «24»

Die Showrunner Evan Katz und Manny Coto können sich eine weitere «24»-Ministaffel vorstellen.

Während in Deutschland der Hype um «24: Live Another Day» vergleichsweise überschaubar ausfiel, generierte die Eventserie in den USA durchaus solide Zuschauerzahlen. Selbst wenn das Comeback von Jack Bauer nicht an optimistischere Quoten-Prognosen heranreichte, fielen die Kritiken durchaus positiv aus, weshalb schon kurz nach Ausstrahlung der Finalfolge erste Diskussionen um eine weitere «24»-Miniserie losbrechen. Im Gespräch mit dem US-Branchenportal 'The Hollywood Reporter' zeigen sich die Showrunner Evan Katz und Manny Coto gegenüber der Idee weiterer Staffeln aufgeschlossen:

„Alles, was wir für eine Verlängerung benötigen, sind neue Geschichten, die uns anfixen“, lautet das Urteil von Manny Coto, der in «24: Live Another Day» auch private Erfahrungen verarbeitete. Außerdem spielten er und Evan Katz in der Comebackserie erstmals mit dem Erzählformat, um die Bedeutung des Finales zu betonen.

Sollte es zu einer weiteren «24»-Serie kommen, so dürfen Zuschauer wohlgemerkt nicht damit rechnen, dass Jack Bauer zu seinen in der ersten Staffel gezeigten Charakterzügen zurückfindet. Die Showrunner und Kiefer Sutherland hätten Bauers graduellen Wandel zu einem weitestgehend emotionslosen Menschen beabsichtigt, um den Geschehnissen im Laufe der Serie Rechnung zu tragen. „Kiefer spielt diesen geschlagenen, mitgenommenen Charakter sehr wahrhaftig“, so die Showrunner. „Er hat all diese Verluste von geliebten Menschen überlebt und muss sich nun vor seiner eigenen Regierung verstecken, die ihn als Terroristen bezeichnet.“
16.07.2014 13:08 Uhr  •  Sidney Schering Kurz-URL: qmde.de/71874