Filmcheck: «Predators»
Die «Predators» sind seit dem Horroractioner mit Arnold Schwarzenegger Kult bei Genrefans. Wie aber lief der jüngste Teil der Saga im Free-TV?
Es ist das Jahr 2010: Zwanzig Jahre nach dem das Studio enttäuschenden «Predators 2» und drei Jahre nach dem Fans verärgernden «Aliens vs. Predator 2» kommt mit «Predators» ein neuer Teil der Sci-Fi-Horror-Action-Reihe in die Kinos. Unter anderem produziert von Robert Rodriguez (Regisseur von «Irgendwann in Mexiko» und «Sin City»), einem großen Liebhaber des Original-«Predator»-Films, sollte sich dieser Eintrag in das Franchise wieder näher an den Ursprüngen der Reihe orientieren. Mit düsterer Musik von John Debney, finsteren Bildern des Kameramanns Gyula Pados und einem bunt gemischten Cast (unter anderem bestehend aus Adrien Brody, Topher Grace, Laurence Fishburne und Danny Trejo) sprach Regisseur Nimród Antal jedoch weniger Kinogänger an, als vom verantwortlichen Studio 20th Century Fox erhofft.
Dabei stellte der Genremix mit einem Budget von 40 Millionen Dollar durchaus einen kleinen Erfolg dar, immerhin spülte er weltweit 127,23 Millionen in die Kinokassen. Dennoch führten durchwachsene Kritiken und mageres Feedback der anvisierten Fanbase dazu, dass Fox von Plänen, weitere Rodriguez-Einträge in die «Predator»-Saga zu verwirklichen, Abstand nahm. Mittlerweile erhielt Shane Black («Iron Man 3») den Auftrag, die Reihe wiederzubeleben.
In Deutschland lösten 487.308 Kinobesucher ein Ticket für «Predators» und hievten den Film somit auf Rang 70 der Jahrescharts – direkt hinter Terry Gilliams «Das Kabinett des Doktor Parnassus» und direkt vor «Cats & Dogs - Die Rache der Kitty Kahlohr». Deutlich mehr Menschen verfolgten am 27. Januar 2013 die Free-TV-Premiere bei ProSieben: Ab 22.40 Uhr kam «Predators» auf 1,47 Millionen Gesamtzuschauer sowie 1,02 Millionen TV-Zuschauer im Alter von 14 bis 49 Jahren. Insgesamt standen tolle 10,2 Prozent Marktanteil zu Buche, bei den Umworbenen standen sehr gute 16,2 Prozent auf der Uhr.
Bei Sat.1 waren fünf Monate später nicht so löbliche Zahlen drin: Am Samstag, den 29. Juni, entschieden sich allein 1,28 Millionen Filmfreunde für den Film, dies bedeutete eine Sehbeteiligung von mauen 6,2 Prozent. Bei den Werberelevanten reichte es dagegen für 0,86 Millionen Zuschauer und gute 10,6 Prozent. Mit der dritten Ausstrahlung des Films innerhalb des Kalenderjahres 2013 ging es dann wieder aufwärts:
Am 25. Dezember erwählten 1,78 Millionen zu ihrem weihnachtlichen Gegenprogramm zur weit verbreiteten Besinnlichkeit, 1,30 Millionen der Weihnachtsmuffel waren Teil der werberelevanten Altersgruppe. Diese Werte führten zu sehr guten 8,6 Prozent Marktanteil insgesamt sowie zu achtbaren 13,9 Prozent bei den Umworbenen.
Am 20. Juli 2014 kehren die «Predators» zu ProSieben zurück. Der Privatsender zeigt die US-Produktion ab 23 Uhr, direkt im Anschluss an «Prometheus – Dunkle Zeichen».