Primetime-Check: Freitag, 18. Juli 2014

«Got to Dance», Steffen Henssler oder doch lieber fiktionaler Stoff: Diese Auswahl hatten die Zuschauer am Freitagabend bei den größten acht Sendern Deutschlands.

Ein spannendes Show-Duell tat sich am Freitagabend bei den beiden größten Privatsendern des Landes auf: Sat.1 präsentierte eine weitere Folge von «Got to Dance», RTL ging mit der «Steffen Henssler Challenge» ins Rennen. Punkten konnte letztlich nur die Tanz-Show in Sat.1, die beim werberelevanten Publikum auf starke 13,6 Prozent bei 0,94 Millionen gelangte. Steffen Henssler musste sich hingegen mit miesen 11,4 Prozent bei 0,79 Millionen Fernsehenden zufrieden geben. Auch beim Gesamtpublikum präsentierte sich das Format mit den Gästen Atze Schröder und Johanna Klum angesichts von 1,70 Millionen und 7,9 Prozent etwas stärker als die Konkurrenz, die nur auf miese 1,52 Millionen und 7,1 Prozent zu verweisen hatte.

Bei den öffentlich-rechtlichen Stationen hatten die Zuschauer am Freitag lediglich die Auswahl zwischen mehreren Konserven, trotzdem konnte sich das Gesamtpublikum vorwiegend hierfür begeistern. Im ZDF verbuchten die deutschen Krimi-Serien «Der Alte» und «Letzte Spur Berlin» Zuschauerzahlen in Höhe von 3,75 und 3,71 Millionen, was tollen 17,3 und 16,3 Prozent aller Fernsehenden entsprach. Das TV-Krimidrama «Kennen Sie Ihren Liebhaber?» wollten derweil im Ersten 2,25 Millionen respektive 10,1 Prozent sehen. Bei den 14- bis 49-Jährigen waren hingegen hüben wie drüben keine großen Sprünge möglich: Die Mainzer generierten 5,4 und 5,8 Prozent bei maximal 0,41 Millionen Interessenten, der Mitbewerber kam auf 0,29 Millionen sowie 4,1 Prozent. Hier überzeugten einzig zwei «Brennpunkt»-Ausstrahlungen, mit dem Das Erste die Primetime einläutete: Gute 8,3 und 6,6 Prozent waren bei bestenfalls 0,52 Millionen möglich, insgesamt wurden allerdings nur leicht überdurchschnittliche 13,1 und 12,1 Prozent bei gut zweieinhalb Millionen Fernsehenden generiert.

Im Duell der internationalen Spielfilme behielt oberflächlich betrachtet ProSieben mit «Master and Commander - Bis ans Ende der Welt» die Oberhand, in Relation zur Erwartungshaltung der Sender war es jedoch die Premiere von «Iron Sky» auf RTL II, die zu begeistern wusste. Beim besonders stark umworbenen Publikum verbuchte der elf Jahre alte Film mit Russel Crowe mäßge 10,0 Prozent bei 0,70 Millionen, während RTL II mit seinem Angebot richtig starke 9,2 Prozent bei 0,63 Millionen generierte. Beim Gesamtpublikum liefen allerdings beide Filme gut: ProSieben kam auf 1,28 Millionen und 6,1 Prozent, RTL II verbuchte 0,91 Millionen und 4,2 Prozent.

Eine gute Figur machte abermals «Castle» bei kabel eins, das mit zwei weiteren Folgen auf 0,93 bzw. 1,04 Millionen Serienfans verweisen konnte. Die Marktanteile beim Gesamtpublikum lagen bei befriedigenden 4,5 und 4,6 Prozent, in der Zuschauergruppe der 14- bis 49-Jährigen waren sogar jeweils 7,9 Prozent bei bestenfalls 0,58 Millionen möglich. VOX kam zunächst mit «Law & Order: Special Victims Unit» auf 0,72 Millionen Fernsehende und 3,4 Prozent aller Konsumenten, bevor «CSI: New York» 0,92 Millionen und 4,1 Prozent verzeichnete. Bei den Werberelevanten wurden katastrophale 3,9 und 4,4 Prozent bei maximal 0,32 Millionen Konsumenten erzielt.
19.07.2014 09:50 Uhr  •  Manuel Nunez Sanchez Kurz-URL: qmde.de/71942