Mit einer Wiederholung von «Kommissarin Lucas» fuhr das ZDF am Samstagabend besser als Das Erste, das sich an den «Quellen des Lebens» mit Jürgen Vogel versuchte.
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„Es wäre absurd anzunehmen, in diesen fast drei Stunden (...) sei alles makellos. Aber ebenso wenig ist da der leiseste Zweifel, dass Oskar Roehler etwas Besonderes gelungen ist, was man unbedingt gesehen haben muss - sofern man sich dafür interessiert, wie aus diesem Land wurde, was es ist.
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FAZ-Kritik zu «Quellen des Lebens»
Nur Lob erhielt der Film keineswegs, und trotzdem handelt es sich bei Oskar Roehlers Tragikomödie
«Quellen des Lebens» nach vielen Kritikern um einen sehenswerten Film (siehe dazu auch Infobox). Wirklich viele Menschen konnte Das Erste mit der TV-Premiere des 2013 produzierten Streifens nicht begeistern: 2,19 Millionen Zuschauer ab drei Jahren brachten der öffentlich-rechtlichen Anstalt ab 20.15 Uhr solide 11,2 Prozent am Gesamtmarkt ein. Bei den 14- bis 49-Jährigen standen 0,48 Millionen 14- bis 49-Jährige zu Buche, die dem Film 7,3 Prozent einbrachten. Das sind ordentliche Quoten, aber: Das ZDF konnte diese Werte mit
«Kommissarin Lucas» und 16,2 Prozent problemlos überbieten. Insgesamt hatte das ZDF mit 3,17 Millionen rund eine Million Zuschauer mehr.
Dabei handelte es sich bei dem Krimi lediglich um eine Wiederholung. Nur bei den 14- bis 49-Jährigen lief es für das ZDF mit 5,4 Prozent nicht so gut wie erhofft.
«Kommissar Stolberg» hielt ab 21.45 Uhr noch 2,78 Millionen Zuschauer bzw. 13,7 Prozent an der Stange. Aber zurück ins Erste, wo am Vorabend beobachtet werden konnte, wie das Interesse an der Fußballweltmeisterschaft langsam aber sicher abebbt.
Ein Rückblick auf die vergangenen Wochen im Rahmen von
«WM-Extra» unterhielt ab 19.10 Uhr nur 1,23 Millionen Zuschauer ab drei Jahren sowie schwache 8,5 Prozent insgesamt. Immerhin: Bei den 14- bis 49-Jährigen lief die Sendung mit 7,5 Prozent für Senderverhältnisse gut. Schon die
«Sportschau» hatte um 18 Uhr ohne Bundesliga-Fußball mit 9,7 Prozent Marktanteil keine Spitzenquote eingefahren. Die
«Tagesschau» kam ab 20 Uhr schließlich hitzebedingt auf eine schwache Reichweite von 2,84 Millionen Zuschauern. Der Marktanteil stimmte mit 16,9 Prozent aber trotzdem.