Das eigentlich erfolgreiche Sat.1-Format «Im Namen der Gerechtigkeit» schnitt am Dienstag – wie auch «Anwälte im Einsatz» oder VOX‘ «Verklag‘ mich doch!» richtig schlecht ab.
Eigentlich ist
«Im Namen der Gerechtigkeit», die von Constantin Entertainment produzierte Scripted Reality, für Sat.1 eine sichere Bank, was hohe Quoten angeht. Am Dienstag aber schmierte die 15-Uhr-Sendung wie aus dem nichts völlig ab und landete meilenweit unterhalb des Senderschnitts. Gerade einmal 6,8 Prozent Marktanteil generierte das einstündige Format – am Tag zuvor waren es immerhin noch neun Prozent. Noch nie lief eine unter der Woche gezeigte Ausgabe schwächer bei den 14- bis 49-Jährigen, der bisherige Minusrekord lag bei 8,1 Prozent. Insgesamt intereressierten sich gerade einmal 0,84 Millionen Menschen dafür. Eine Stunde später stieg das Interesse leicht an: Das von filmpool produzierte
«Anwälte im Einsatz» brachte es auf 1,08 Millionen Zuschauer insgesamt. In der Zielgruppe blieb man mit 8,8 Prozent im Soll. Erst
«Mein dunkles Geheimnis» führte Sat.1 mit 10,5 Prozent wieder in die Erfolgsspur.
Auch VOX hatte am Dienstag Probleme mit den Laiendarsteller-Formaten. Zwei ab 13.00 Uhr gezeigte Folgen von
«Verklag‘ mich doch!» machten mit 5,9 und 5,4 Prozent keiner wirklich gute Figur im Programm des Kölner Privatsenders.
Einzig RTL kann halbwegs zufrieden sein mit seinem Nachmittagsprogramm. Hier stach vor allem
«Verdachtsfälle» um 15.00 Uhr heraus. Die auch für die neue Season verlängerte Produktion holte 17,6 Prozent, das zu Ende gehende
«Familien im Brennpunkt» punktete mit 16,7 Prozent. Nach 17.00 Uhr laufen inzwischen wieder
«Die Schulermittler» bei RTL, die am Dienstag aber nur schlechte 12,2 Prozent generierten und somit im roten Bereich lagen.