Die Einschaltquoten des US-Serienerfolgs folgen ihren ganz eigenen Regeln – am Donnerstag wurden so viele junge Zuschauer angesprochen, wie seit zwei Monaten nicht mehr.
Freunde qualitativ hochwertigen Fernsehens können Sat.1 wohl einige Vorwürfe machen, nicht aber, dass der Kanal und die Sendergruppe nicht einiges versuchen würden, um dem gemeinen Zuschauer
«The Americans» doch noch schmackhaft zu machen. Nach einer mäßig erfolgreichen Erstausstrahlung auf ProSieben Maxx entschied man sich, der Serie im Hauptprogramm eine Chance zu geben und hält wohl mindestens bis zum Ende der ersten Staffel an der Idee fest, auch wenn das Format nur bedingt überzeugen kann. Nach durchaus verheißungsvollem Start, fand die Produktion nach niedrigen Werten während der Fußball-Weltmeisterschaft bislang nicht wieder in die richtige Spur zurück.
Am Donnerstagabend wurden 0,41 Millionen Fernsehende zwischen 14 und 49 Jahren angesprochen, die 7,5 Prozent dieser Zuschauergruppe entsprachen. Damit wurde der höchste Marktanteil seit Beginn des Turniers in Brasilien erreicht. Dennoch liegt der Wert, wie auch die Einschaltquoten beim Gesamtpublikum (0,83 Millionen und 6,6 Prozent), weiterhin unter dem Senderschnitt.
Gewohnt erfolgreich verlief der Abend für
«Criminal Minds», das ab 20.15 Uhr mit drei Folgen am Stück aufwartete. Von zunächst 0,96 Millionen und 10,3 Prozent in der Zielgruppe gelang eine Steigerung auf 1,16 Millionen und 11,3 Prozent; später am Abend durfte Sat.1 0,94 Millionen und 11,7 Prozent verbuchen. Insgesamt kam die Serie auf 2,06 bis 2,52 Millionen Zuschauer.