Weder die noch relativ unverbrauchte Tier-Dokusoap «Spürnase, Fährtensau & Co.» wusste am Dienstag zu überzeugen, noch das Wissensmagazin «Galileo».
Hinter den Kulissen
«Spürnase, Fährtensau & Co.» ist eine Produktion der 5|14 FILM GmbH & Co. KG, die im Auftrag des NDR entsteht. Vanessa Nöcker produziert, die verantwortliche Redakteurin ist Ulrike Jonas. Die Leitung hat Angelika Paetow vom NDR.Das Erste setzt am Nachmittag seit Jahren auf Tierdokus, die von diversen ARD-Anstalten produziert werden und im Regelfall den Alltag in großen deutschen Zoos beleuchten. Das Format
«Spürnase, Fährtensau & Co.» bricht seit Anfang Juli ein wenig aus dieser Norm aus und betrachtet vor allem die Ausbildung und den Einsatz von „Beamtentieren“, wie etwa von Spür- und Rettungshunden. Doch das Publikum findet an diesem thematischen Tapetenwechsel kaum Gefallen: Die Dokusoap startete bereits unter Senderschnitt und befindet sich seither im Abwärtstrend.
Diesen Dienstagnachmittag schalteten ab 16.10 Uhr 0,88 Millionen Fernsehende ab drei Jahren die Sendung ein und sorgten somit für magere 8,8 Prozent Marktanteil. Bei den 14- bis 49-Jährigen landete das Format sogar im tiefroten Bereich: Bloß 0,13 Millionen junge TV-Konsumenten führten zu einem schlappen Marktanteil von 3,7 Prozent.
Von solch kritischen Zahlen ist die ProSieben-Wissenssendung
«Galileo» zwar noch ein Stück weit entfernt, trotzdem dürften die Verantwortlichen des Dauerbrenners allmählich ins Grübeln geraten. Ab 19.05 Uhr kam das Format, das bereits seine Samstagsfolge mangels Erfolg aufgeben musste, in der Zielgruppe lediglich auf unterdurchschnittliche 9,1 Prozent Marktanteil. Und mit 1,10 Millionen Wissbegierigen ab drei Jahren sah es auch insgesamt nur dürftig aus. Bloß 4,9 Prozent aller TV-Konsumenten verfolgten den Themenmix, der unter anderem Fakten über Cannabis, Onlineshopping und das Erkennen von Lügnern umfasste.