Das ARD-Sommerkino verlor gegenüber der Vorwoche mit «Working Mum» erneut an Zugkraft, begeisterte aber die Jüngeren. Am späteren Abend enttäuschte «Let Me In».
Sommerkino am Mittwoch
Filmfans aufgepasst: Ab dieser Woche zeigt Das Erste immer mittwochs gegen 22:45 Uhr frische Spielfilme. Den Anfang macht «Cloud Atlas», bis zum 10. September folgen weitere fünf Streifen.Mit über acht Millionen Zuschauern war «Ziemlich beste Freunde» die erfolgreichste TV-Ausstrahlung des vergangenen Monats, die nicht in direktem Zusammenhang mit der Fußball-Weltmeisterschaft stand. Zuletzt ließ das ARD-Sommerkino allerdings wieder etwas nach und verbuchte mit «Wasser für die Elefanten» nur noch leicht unterdurchschnittliche 11,3 Prozent des Gesamtpublikums. Angesichts dieses Abwärtstrends dürfte es den Programmverantwortlichen des Ersten Deutschen Fernsehens gar nicht gefallen, dass auch die TV-Premiere von
«Der ganz normale Wahnsinn – Working Mum» leicht gegenüber der Vorwoche abgab: Durchschnittlich 2,89 Millionen sahen den Streifen mit Sarah Jessica Parker, der Marktanteil bezifferte sich auf eher mäßige 10,4 Prozent. Sehr erfolgreich war der Film allerdings erwartungsgemäß beim jungen Publikum zwischen 14 und 49 Jahren, wo meilenweit überdurchschnittliche 12,5 Prozent bei 1,24 Millionen Interessenten zu Buche standen. Hier schlug man sogar die Ausstrahlungen der beiden Vorwochen.
Keine gute Figur machte das Horrordrama
«Let Me In», das als Free-TV-Premiere um 22:15 Uhr bei den Kollegen des Zweiten Deutschen Fernsehens über den Äther ging. Zu späterer Stunde reichten 1,50 Millionen Fernsehende nur für einen viel zu schwachen Marktanteil von 8,9 Prozent. In der jungen Zuschauergruppe wurden ebenfalls 8,9 Prozent bei 0,61 Millionen Interessenten generiert, hier lag der Film allerdings klar oberhalb der Norm. Der Primetime-Krimi
«Unter anderen Umständen: Spiel mit dem Feuer» punktete hingegen besonders beim Gesamtpublikum: Sehr starke 4,92 Millionen Zuschauer und 17,7 Prozent Marktanteil wurden erzielt, bei den Jüngeren waren 7,9 Prozent möglich.
Im Ersten musste man am späteren Abend dann kleinere Brötchen backen: Die Reportage
«Der große Deal» kam ab 21:40 Uhr zunächst noch auf 1,59 Millionen Menschen, die sich über das kontrovers diskutierte Freihandelsabkommen mit den USA informieren wollten. Dies entsprach völlig enttäuschenden 5,9 Prozent Marktanteil. Über radikale Christen und Islamisten berichteten ab 22:40 Uhr die Dokus
«Mission unter falscher Flagge» und
«Sterben für Allah?», die sich ebenfalls mit klar unterdurchschnittlichen 8,6 bzw. 8,9 Prozent bei maximal 1,49 Millionen Zuschauer zufrieden geben mussten. Bei den 14- bis 49-Jährigen erzielten die drei Formate zwischen mauen 5,6 und starken 7,6 Prozent bei maximal 0,57 Millionen Fernsehenden.