Die vier größten Sender des Landes schickten lediglich Wiederholungen ins Rennen, sodass «Wir kaufen einen Zoo» auf ProSieben gute Karten hatte. Auch «Das perfekte Promi Dinner» überzeugte.
So ganz ist das Sommerloch noch immer nicht überwunden, das offenbarte sich am Sonntagabend mit großer Deutlichkeit: Die vier reichweitenstärksten Programmstationen des Landes schickten ausnahmslos Reruns ins Quotenrennen. Am erfolgreichsten war hierbei einmal mehr ein
«Tatort», die Zweitverwertung des bereits vor knapp zwei Jahren gezeigten Fernsehfilms «Ein neues Leben» verbuchte 5,79 Millionen Zuschauer und 19,5 Prozent Marktanteil. Auch bei den 14- bis 49-Jährigen lief es angesichts einer Reichweite von 1,45 Millionen sehr gut, gingen hiermit doch starke 13,4 Prozent einher. Im ZDF wurde die Romanze
«Tessa Hennig: Elli gibt den Löffel ab» vor 4,24 Millionen Menschen präsentiert. Insgesamt wurden auch hier sehr gute 14,2 Prozent verzeichnet, beim jungen Publikum reichten 0,53 Millionen allerdings nur für schwache 4,9 Prozent.
Im Privatfernsehen glänzte ProSieben dank seiner Free-TV-Premiere von
«Wir kaufen einen Zoo». Die US-amerikanische Komödie aus dem Jahr 2011 kam auf grandiose 22,9 Prozent Marktanteil in der werberelevanten Zielgruppe, die Sehbeteiligung lag hier bei 2,36 Millionen. Bei allen Fernsehenden ab drei Jahren hatte der Film mit Scarlett Johansson und Matt Damon nicht ganz so viel zu melden, erzielte allerdings bei einer Zuschauerzahl von 3,57 Millionen ebenfalls tolle 13,0 Prozent. Bei RTL vertraute man zum zweiten Mal nach Oktober 2013 auf die Dienste von
«Green Lantern», die ganz großen Erfolgen blieben hierbei allerdings eher aus. Bei den Werberelevanten wurden immerhin solide 13,3 Prozent bei 1,42 Millionen generiert, insgesamt kam der Streifen nicht über maue 7,6 Prozent bei 2,20 Millionen hinaus.
In Sat.1 verrichteten zwei alte Folgen von
«Navy CIS» sehr verlässlich ihren Dienst, ohne allerdings in irgendeiner Form heraus zu ragen. Mit 2,02 bzw. 2,37 Millionen Serienfans gingen für die Episoden 18 und 19 der zehnten Staffel mäßige bis solide 7,0 und 8,1 Prozent des Gesamtpublikums einher, bei den 14- bis 49-Jährigen standen 8,7 und 10,1 Prozent bei maximal 1,11 Millionen auf dem Papier. Schwestersender kabel eins hatte deutlich weniger zu jubeln, denn das auch heute noch oftmals als Dreamteam fungierende Duo aus Bud Spencer und Terence Hill sendete völlig am Geschmack des Publikums vorbei:
«Die Troublemaker» kam beim Gesamtpublikum auf miese 0,86 Millionen und 3,0 Prozent, in der jungen Zuschauergruppe wurden katastrophale 2,9 Prozent bei 0,31 Millionen generiert.
Als sehr gute Idee stellte sich das «GZSZ»-Spezial des
«Perfekten Promi Dinners» heraus, das am Sonntagabend beinahe dreistündig bei VOX über die Bühne ging. Im Schnitt wollten 1,47 Millionen Menschen Jörn Schlönvoigt und weiteren Darstellern der Vorabend-Soap beim Dinieren zuschauen, gute 5,4 Prozent aller Fernsehenden waren die Folge. In der umworbenen Zielgruppe standen sogar weit überdurchschnittliche 8,9 Prozent bei 0,91 Millionen auf dem Papier, selten war die Sendung zuletzt erfolgreicher. Die Erstausstrahlung von
«Love and Honor» auf RTL II hatte hingegen überhaupt nichts zu melden: Gerade einmal eine halbe Million Menschen sahen das Drama, desaströse 1,7 Prozent waren die Folge. Auch bei den 14- bis 49-Jährigen positionierte man sich mit 2,6 Prozent bei 0,28 Millionen am hintersten Ende des Primetime-Rankings.