Spanisches Duell im Super Cup mäßig beachtet

Mit dem Spiel zwischen Real Madrid und dem FC Sevilla holte das ZDF zur besten Sendezeit nicht mehr als ordentliche Quoten. Dagegen wusste «Paul Kemp» im Ersten wieder zuzulegen.

Super Cup

Real und Sevilla hatten bis dato jeweils einmal den Super Cup gewonnen. Madrid holte sich den Titel 2002, Sevilla im Jahre 2006. In diesem Jahr gewann Madrid 2:0, beide Treffer kamen von Ronaldo
Es ist längst Tradition geworden, dass sich die Sieger der Champions- und Europa-League kurz vor Beginn der neuen Saison im Super Cup messen. Im nunmehr 40. Duell dieser Art standen sich am Dienstagabend die spanischen Clubs Real Madrid und FC Sevilla gegenüber. Viel Lust auf dieses Duell hatten die meisten deutschen Fernsehzuschauer am Dienstagabend aber nicht: 3,22 Millionen Zuschauer ab drei Jahren brachten dem Spiel, das das ZDF ab 20.45 Uhr zeigte, ordentliche zwölf Prozent am Gesamtmarkt ein. Das ist kein schlechter Wert – verglichen mit dem Niveau, das Fußballübertragungen mit deutscher Beteiligung holen können, ist er aber durchaus verhalten.

Zufrieden kann das ZDF aber bei den 14-bis 49-Jährigen sein, wo sich aus 0,88 Millionen Interessierten gute 9,1 Prozent ergaben. Kein großer Hit war dagegen die Rahmenberichterstattung im Vorfeld des Spiels und nach dem Match, denn diese unterhielt im Durchschnitt nur 2,14 Millionen Zuschauer. Während bei allen unterdurchschnittliche 10,3 Prozent zu Buche standen, fuhr man immerhin bei den 14- bis 49-Jährigen mit 7,3 Prozent überdurchschnittlich.

In der Pause sendeten die Mainzer wie gewohnt eine Kurzausgabe des «heute-journals», das trotz solidem Umfeld nur 2,94 Millionen Zuschauer sowie 10,1 Prozent insgesamt verzeichnete. Die Spielfilm-Wiederholung von «Der Tote in der Mauer», die die Mainzer ab 23 Uhr auf Sendung schickten, fiel nach 23 Uhr sogar auf unterdurchschnittliche 9,2 Prozent. Heute darf das ZDF um 18 Uhr den DFL-Supercup zwischen Bayern München und Dortmund übertragen – da darf mit deutlich besseren Quoten gerechnet werden.

Das Erste wusste sich in der Zwischenzeit sehr deutlich gegen das Fußballmatch durchzusetzen. Völlig unbeeindruckt zeigte sich ab 21 Uhr «In aller Freundschaft», das gewohnt gute 4,96 Millionen Zuschauer und 17,1 Prozent aller Interessenten erreichte. Erfreulich: Schon «Paul Kemp» hatte mit seiner nunmehr zehnten Ausstrahlung im deutschen Fernsehen 3,90 Millionen Zuschauer generieren können. Das bedeutete die beste Reichweite seit vier Wochen für die Serie. Auch der Marktanteil fiel mit 14,2 Prozent besser als zuletzt aus. Ein kurzfristig eingeschobenes «Weltspiegel extra» zum „Kampf gegen Ebola“ erreichte am späteren Abend übrigens überschaubare 1,95 Millionen Zuschauer und 10,6 Prozent. Interessierter war allerdings das junge Publikum, das die Sendung mit 7,8 Prozent überdurchschnittlich stark frequentiert hatte.
13.08.2014 09:03 Uhr  •  David Grzeschik Kurz-URL: qmde.de/72418