Am Vormittag verliert «5 Zimmer, 1 Gewinner» massiv. Nachwievor „bester“ Neustart bleibt das Dating-Format «Bei Anruf Liebe», wenngleich auch dort kaum Luft mehr nach unten besteht.
Ein vorschnelles Fazit kann manchmal trügerisch sein: Der erste Trend der neuen RTL-Nachmittagsformate dürfte in Köln aber mit gewisser Beunruhigung aufgenommen werden. Zahlreiche Sendungen gaben am Dienstag nämlich nach. Besonders brenzlig dürfte es für die vorerst nur 20-teilige neue Scripted Reality
«My life in…» werden, die bei ihrer Premiere mit gerade einmal 7,6 Prozent bei den Umworbenen schon eine schlechte Figur machte und nun weiter an Boden verlor. Mit 7,4 Prozent verfehlte man den Senderschnitt weiter deutlich. Insgesamt kam die Sendung auf 0,54 Millionen Zuschauer.
Das im Anschluss gezeigte
«Verdachtsfälle spezial – Tatort Deutschland» machte mit 10,1 Prozent keine gute Figur, die
«Betrugsfälle» waren nach 17.00 Uhr gerade einmal für 10,8 Prozent der fernsehenden 14- bis 49-Jährigen von Belang. Besonders ärgerlich für RTL: Gerade Sat.1 ist großer Nutznießer der neuen Programme aus Köln: Die 15.00-Uhr-Sendung
«Im Namen der Gerechtigkeit» holte dort 15,5 Prozent,
«Mein dunkles Geheimnis» kam nach 17.00 Uhr auf 15,2 Prozent. Um 14.00 Uhr hatte die filmpool-Produktion
«Auf Streife» mit 15,8 Prozent ihr zweitbestes Ergebnis erreicht.
Die Polizei-Sendung tritt gegen RTLs neue Dating-Show
«Bei Anruf Liebe» an. Die von Angela Finger-Erben moderierte Sendung ist weiterhin noch der erfolgreichste Neustart, ließ gegenüber der Premiere aber auch massiv Federn. Aus 12,5 wurden 11,1 Prozent Marktanteil. Wegen des schlechten Wetters stieg aber immerhin die Gesamtzuschauerzahl: Saßen am Montag 0,73 Millionen Menschen ab drei Jahren vor den Bildschirmen, waren es diesmal schon 0,79 Millionen.
Übrigens: Auch der Vormittag bereitet RTL nun Kummer: Holte die neue 11.00-Uhr-Sendung
«5 Zimmer, 1 Gewinner» am Montag noch einen zweistelligen Marktanteil bei den für die Kölner so wichtigen 14- bis 59-Jährigen, so krachte das Format nun auf 6,9 Prozent nach unten. In der halben Stunde zuvor floppte auch
«Unsere gemeinsame Wohnung» mit gerade einmal noch 7,4 Prozent Marktanteil in der erweiterten Zielgruppe.