Ein Schuss in den Ofen – zumindest an Tag eins, war die schnelle Programmänderung von RTL. Gegen «Verdachtsfälle» holte «Im Namen der Gerechtigkeit» nun einen neuen Allzeit-Rekord.
Blitzschnell ins Archiv verbannt wurde die neue RTL-Scripted-Reality
«My Life in…», nachdem sie am Montag und Dienstag nur jeweils etwas mehr als sieben Prozent Marktanteil generiert hatte. Am Mittwoch nun verlegte RTL das etwas erfolgreichere
«Verdachtsfälle – Tatort Deutschland» um eine Stunde nach vorn und flog damit böse auf die Nase. Diejenigen, die «My Life in…» sehen wollten, fanden wohl keinen Gefallen an der filmpool-Produktion und die Anderen erwarteten das Format aufgrund der kurzfristigen Änderung wohl schlicht nicht. Die Folge: Mit 5,9 Prozent Marktanteil wurde eine der niedrigsten RTL-Nachmittagsquoten der vergangenen Jahre gemessen.
Profiteur war davon einmal mehr Sat.1: Dessen
«Im Namen der Gerechtigkeit» holte mit durchschnittlich 16,4 Prozent bei den Werberelevanten die beste Quote aller Zeiten. Auch insgesamt hatte man deutlich die Nase vorn: Sat.1 kam auf 1,24 Millionen Zuschauer, RTL nur auf 0,44 Millionen. Eine normale
«Verdachtsfälle»-Folge im Anschluss generierte immerhin bessere zehn Prozent und rund 710.000 Zuschauer ab drei Jahren. Das neue RTL-Format um 14.00 Uhr,
«Bei Anruf Liebe», verlor zwar insgesamt fast 200.000 Zuschauer (auf noch 0,62 Millionen), blieb aber in der Zielgruppe mit 11,2 Prozent auf niedrigem Niveau stabil.
Sat.1 hingegen freute sich auch über seinen Vorabend: Die neue Krimi-Reihe
«In Gefahr» fuhr am Mittwoch mit durchschnittlich 12,1 Prozent um 18.00 Uhr das beste Ergebnis ein. 1,24 Millionen Menschen interessierten sich für die Produktion von Constantin Entertainment.