Der viel diskutierte Sat.1-Fernsehfilm holte Werte über dem Senderschnitt, dürfte aber angesichts des Medienrummels dennoch leicht enttäuscht haben.
Was passiert, wenn ein Sat.1-Fernsehfilm aufgrund seiner Prämisse für viel Aufsehen sorgt, die Kritiken jedoch katastrophal ausfallen? Eine Faustregel für solche Fälle gibt es zwar nicht, jedoch mit
«Die Staatsaffäre» ein taufrisches Beispiel: Die politisch angehauchte Romantikkomödie mit Veronica Ferres als Bundeskanzlerin und Philippe Caroit als ihr verfallener französischer Staatspräsident lief mit 10,3 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe zwar locker über Senderschnitt, angesichts des Medienrummels rund um den Film dürften die Erwartungen aber höher gelegen haben.
1,09 Millionen Umworbene schalteten ab 20.15 Uhr den TV-Film ein, über den Veronica Ferres via Twitter, parallel zur Ausstrahlung, die Fragen der interessierten Fernsehfreunde beantwortete. Insgesamt zappten 2,65 Millionen Menschen rein, dies resultierte in gute bis sehr gute 9,2 Prozent.
Im Anschluss hielt
«akte 20.14» dieses Niveau und erzielte alles in allem 9,1 Prozent Marktanteil, während bei den werberelevanten Fernsehenden 10,0 Prozent verbucht wurden. Die Reichweite des Reportagemagazins lag bei 1,96 Millionen Wissbegierigen.