Die finale Staffel der Kult-Sitcom lief bei ProSieben auf konstant hohem Niveau und bescherte seinem Sender einen würdigen Abschied.
Das Finale von «How I Met Your Mother»
Wie Quotenmeter.de-Redakteur das Finale der US-Sitcom erlebte und wie sein Fazit zum Serienabschluss lautet, können Sie
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Neun Staffeln lang fieberten Fans «How I Met Your Mother» mit Hauptfigur Ted mit, der seinen Kindern all die Geschichten rund um seine Freundschaften mit Barney, Marshall, Lilly und Robin erzählte und wie er ihrer Mutter begegnete. Show-Insider wie der „Bro-Code“ gingen in die Popkultur ein und das Format versammelte Fans aus aller Welt. Doch jedes Format hat ein Ende, so schloss «How I Met Your Mother» nach insgesamt neun Staffeln seinen Run ab, der in Deutschland am 27. August endete. Die Vorzeichen auf ansehnliche Quoten im Zuge der letzten Staffel standen schon im Vorfeld gut. Staffel acht verzeichnete 2013 bereits wieder deutlich höhere Werte als die vorherigen Seasons, im Schnitt schalteten im vergangenen Jahr 13,4 Prozent der jungen Zuschauer zu den neuen Folgen von «How I Met Your Mother». Diese Werte übertraf Staffel neun nicht, dennoch kann ProSieben mit den jüngsten Ausstrahlungen zufrieden sein.
Am 26. März startete «How I Met Your Mother» mit einer Doppelfolge in die neunte Staffel. Die Reichweiten im Zuge der beiden Folgen „Inzest“ und „Ein netter Kerl“ sollten im weiteren Staffelverlauf nicht mehr überboten werden. Zunächst entschieden sich zur besten Sendezeit insgesamt 2,14 Millionen Menschen für die Sitcom, was in einer Quote von 15,2 Prozent bei den Jüngeren resultierte. Mit 2,28 Millionen Interessierten lief es ab 20.45 Uhr sogar noch besser – diesmal verzeichnete ProSieben 16,2 Prozent in der Zielgruppe, die ebenfalls deutlich über dem Senderschnitt von 11,9 Prozent im aktuellen Fernsehjahr lagen. Ernstzunehmende Konkurrenz fand sich an diesem Abend lediglich in RTLs erster Folge von «Mario Barth deckt auf» wieder.
Von nun an setzte ProSieben bis zum Staffelfinale auf je eine neue Folge jeden Mittwoch. Dies hatte den Vorteil, dass die CBS-Serie mit ihren neuen Ausgaben nicht in direkter Konkurrenz zu den Champions League-Livespielen im ZDF lief. Der Partie zwischen Real Madrid und Borussia Dortmund ging «How I Met Your Mother» so am 2. April aus dem Weg, stärker lief lediglich «Die 25 peinlichsten TV-Momente der Welt» auf RTL. Diese erste April-Ausstrahlung flimmerte 1,48 Millionen Menschen entgegen, was zu 12,4 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen führte. In der Folgewoche schwang sich die Comedy-Serie wieder zu 13,7 Prozent bei den Jungen auf, ehe am 16. April der vorerst schlechteste Marktanteil bei den Umworbenen feststand: Insgesamt 1,32 Millionen Zuschauer enthielten 11,4 Prozent des werberelevanten Publikums. Neben «Die 25» schnitt auch «Aktenzeichen XY…ungelöst» an diesem Abend sehr gut beim jungen Publikum ab und drückte so die Sitcom-Quoten.
Stetig aufwärts ging es für die Programmierungen am 24. und 30. April. Erst steigerte sich «How I Met Your Mother» auf 12,4 Prozent, eine Woche später verzeichnete die Episode „Ohne Fragen zu stellen“ 13,5 Prozent des jungen Publikums. Bereits die Moderation zur Begegnung Bayern gegen Real Madrid sorgte beim ZDF für hohe Zuschauerzahlen, weshalb am 24. April ein Prozentpunkt weniger generiert wurde, obwohl mit 1,41 Millionen Interessierten 200.000 Zuschauer mehr einschalteten als in der Woche darauf. Nachdem «How I Met Your Mother» am 7. Mai wieder auf 12,7 Prozent abgab, folgten am 14. und 21. Mai wieder deutlich gestiegene Zahlen, als erst 13,9 und später 14,1 Prozent der 14- bis 49-Jährigen bei den neuen Folgen mit von der Partie waren.
Die nächsten fünf Ausstrahlungen bei der roten Sieben wurden von einem zwischenzeitlichen Quotentief überschattet. In dieser Zeit erreichte die humorige US-Serie nie den ProSieben-Senderschnitt beim jungen Publikum. Zwischen dem 28. Mai und dem 11. Juni entschieden sich zwischen 11,1 und 11,8 Prozent der für die Werbewirtschaft wichtigen Zuschauer für «How I Met Your Mother» am Mittwochabend. Auch nach einer dreiwöchigen Pause erholten sich die Ausstrahlungen am 2. und 9. Juli vorerst nicht, als «How I Met Your Mother» seinen regelmäßigen Sendebetrieb zum Ende der WM-Zeit wieder aufnahm und zunächst 11,8, später 11,5 Prozent des jungen Publikums unterhielt.
Mit 12,6 Prozent am 16. Juli und 12,4 Prozent am 23. Juli raffte sich das Format um Ted und Co. wieder auf, ehe am 30. Juli der Staffeltiefpunkt feststand: 1,18 Millionen Zuschauer resultierten in einem Zielgruppen-Marktanteil von nur 10,2 Prozent. Eine übermäßig starke Konkurrenz war an diesem Abend nicht erkennbar. Die Reichweite gab ab dem 6. August sogar noch auf einen Tiefstwert von 1,14 Millionen ab, immerhin reichte es an diesem Abend jedoch für 11,5 Prozent beim umworbenen Publikum. Mit 11,6 Prozent stand am 13. August ein ähnlicher Wert fest, bevor «How I Met Your Mother» am 20. August wieder auf 10,4 Prozent fiel. Dank dem anstehenden Finale zogen die Quoten jedoch noch einmal gehörig an: Am 27. August verbuchte ProSieben mit dem
Ende seiner Sitcom in einer Dreifachausstrahlung zuerst 14,6 Prozent bei den Zuschauern zwischen 14 und 49 Jahren. „Die Liebe meines Lebens (Teil I)“ führte danach zu 15,5 Prozent beim jungen Publikum, ehe der zweite Teil und damit das Serienfinale 15,9 Prozent verabschiedete, als die Zwei-Millionen-Menschen-Marke ein drittes Mal gesprengt wurde.
Insgesamt sahen so im Durchschnitt 1,49 Millionen Menschen die Ausgaben der letzten Staffel von «How I Met Your Mother», im Mittel waren die 14- bis 49-Jährigen mit 1,27 Millionen Menschen vertreten. Während es beim Gesamtpublikum nur für 5,3 Prozent pro Episode reichte, belief sich der Episodenschnitt beim jungen Publikum auf zufriedenstellende 12,8 Prozent.