Primetime-Check: Freitag, 5. September 2014

Selten gab es an einem Abend gleich so viele Neustarts wie an diesem Freitag. Tagessieger wurde wie erwartet aber die altbekannte «Chefin», die zur besten Sendezeit 4,17 Millionen Zuschauer ins ZDF lockte. Daraus ergaben sich gute Marktanteile von 17 Prozent bei allen und 8,6 Prozent der 14- bis 49-Jährigen. «Letzte Spur Berlin» verlor danach auf vier Millionen Zuschauer, machte mit 15,4 Prozent aber weiterhin einen guten Job. Nachdem das «heute-journal» 2,78 Millionen Bundesbürger informiert hatte, blieben für die Rückkehr der «heute-show» 2,79 Millionen Satire-Fans an den Fernsehern. Die Marktanteile beliefen sich auf erfreuliche 14 Prozent beim Gesamtpublikum und hervorragende 10,1 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen. Einen guten Job bei den Älteren machte «Frauen verstehen» im Ersten, das ab 20.15 Uhr 3,61 Millionen Zuschauer und 14 Prozent unterhielt. Eine «Tatort»-Wiederholung erreichte um 22 Uhr noch 3,03 Millionen Zuschauer, was den Marktanteil leicht auf 15,2 Prozent ansteigen ließ. Zwischen beiden fiktionalen Produktionen waren die «Tagesthemen» im Übrigen auf mäßige 2,72 Millionen Zuschauer und 10,7 Prozent gelangt.

Einen Abend zum Vergessen erlebte indes RTL, das mit der neuen Comedy-Sendung «Hotel Zuhause – Bitte stören!» ab 21.15 Uhr nur 0,91 Millionen Jüngere bzw. 10,2 Prozent der Umworbenen vor die Bildschirme lockte. Insgesamt ergaben sich nur 1,95 Millionen Zuschauer, die zu 7,6 Prozent am Gesamtmarkt führten. «Geht’s noch?! Kayas Woche» startete danach mit 1,56 Millionen Zuschauern in seine zweite Staffel. Die Marktanteile beliefen sich auf weiterhin schlechte 7,6 Prozent insgesamt und 10,6 Prozent in der Zielgruppe. Den stärksten Job beim Gesamtpublikum hatte zu Beginn der Primetime «Wer wird Millionär?» gemacht, das ab 20.15 Uhr zumindest 3,73 Millionen Zuschauer und 14,6 Prozent unterhalten hatte. Lediglich bei den Umworbenen lief die Quizshow mit Günther Jauch mit 12,1 Prozent eher ausbaufähig.

Sat.1 zeigte nach zwei Jahren Pause eine neue Folge von «Die perfekte Minute», unterlag mit 1,57 Millionen Zuschauern der Konkurrenz aber deutlich. Während sich bei den 14- bis 49-Jährigen nur 8,1 Prozent für das Prominenten-Special ergaben, reichte es insgesamt zu nicht mehr als 6,3 Prozent. Selbst ProSieben wusste diese Werte mit «Die Simpsons – der Film» zu überbieten, schließlich erreichte die Ausstrahlung Millionen Zuschauer und gute 12,8 Prozent in der Zielgruppe. Kaum zu glauben, dass das sogar für den knappen Tagessieg beim jungen Publikum vor RTL reichte. Insgesamt lief es für die gelbe Familie mit 5,8 Prozent ebenfalls zufriedenstellend. «Final Destination 3» hielt im Anschluss das Niveau und erreichte noch 12,9 Prozent der Umworbenen.

RTL II zeigte unterdessen «Street Dance II», was immerhin für 0,91 Millionen Zuschauer und 7,8 Prozent der Werberelevanten Grund genug zum Einschalten war. «Passwort: Swordfish» legte danach weiter auf 8,3 Prozent bei einer Reichweite von 0,94 Millionen zu. kabel eins startete die zweite Staffel von «Elementary» in einer Doppelfolge und generierte damit 6,9 Prozent und 7,5 Prozent der Umworbenen. Insgesamt sahen 1,02 Millionen und 1,16 Millionen Zuschauer zu, die den Marktanteil auf bis zu 4,6 Prozent bei den Interessenten ab drei Jahren trieben. Für die neue Serie «Played» blieben nach 22.15 Uhr allerdings nur 0,69 Millionen Zuschauer dran, was kabel eins schwache 4,6 Prozent der Umworbenen einbrachte. Eine überwiegend gute Figur machte am Freitagabend VOX, wo die ersten drei von vier «Law & Order: Special Victims Unit»-Ausstrahlungen sieben Prozent bis 9,7 Prozent der Umworbenen zu generieren wussten. Die vierte Folge knackte nach 23 Uhr sogar die Marke von zehn Prozent und erreichte genau genommen 10,4 Prozent. Die Reichweiten pendelten den Abend über zwischen 1,28 Millionen und 1,43 Millionen Zuschauern, was VOX auch insgesamt bis zu 8,9 Prozent einbrachte.