Die ProSieben-Spielfilme am Sonntag behaupten sich weiterhin, auch trotz Fußballkonkurrenz. Das ZDF generierte ebenfalls ordentliche Zahlen.
Machtwechsel in der Zielgruppe?
Im August 2014 verbesserte sich RTL immerhin nach den enttäuschenden Marktanteilen bei den 14- bis 49-Jährigen im Juli wieder auf 12,0 Prozent. Nach den enttäuschenden Werten aufgrund der zuvor laufenden WM sorgt diese Zahl bei den RTL-Verantwortlichen jedoch noch immer für Haareraufen, eine Zahl um die 14 Prozent hatten sich die Kölner sicher erhofft. Unterdessen profitierte ProSieben und kletterte erneut auf 11,8 Prozent, womit RTL mit nur noch 0,2 Prozentpunkten Vorsprung hauchdünn vor ProSieben liegt.Man hätte vermuten könne, dieser Sonntag halte das erste Mal seit langer Zeit einen Dämpfer für ProSieben bereit. Besonders deutlich wurde der Quotenaufschwung von ProSieben (siehe Info-Box) in jüngerer Vergangenheit am Sonntagabend, als die Spielfilme der roten Sieben die RTL-Konkurrenz nahezu jedes Mal ausstachen. Mit der beginnenden EM-Qualifikation schob RTL dem ProSieben-Siegeszug jedoch keinen Riegel vor, König Fußball ließ nämlich scheinbar trotzdem Spielraum für hervorragende Ergebnisse anderer Sender beim jungen Publikum. Das nutzten Justin Timberlake und Mila Kunis aus, die mit ihrer Romantic Comedy
«Freunde mit gewissen Vorzügen» immerhin 13,0 Prozent des jungen Publikums belustigten.
Insgesamt entschieden sich zur besten Sendezeit 1,97 Millionen Menschen für den Spielfilm von 2011, ehe ProSieben ab 22.35 Uhr mit
«Abraham Lincoln Vampirjäger» genretechnisch eine 180 Grad-Wende machte. Die Horroraction lief zu dieser Zeit nicht mehr in direkter Konkurrenz zum Deutschland-Spiel, was sich auch in den Quoten äußerte: 1,13 Millionen Zuschauer bedeuteten einen tollen Marktanteil von 16,5 Prozent in der Zielgruppe, nachdem bereits das Comedy-Lead-In überdurchschnittliche Werte vorzuweisen hatte.
Unterdessen erzielte das ZDF ebenfalls solide Werte mit
«Ein Sommer in den Bergen». Die Schmonzette lockte ab 20.15 Uhr 4,56 Millionen Menschen an, was in 13,5 Prozent bei allen resultierte. Später informierte das
«heute-journal» insgesamt 11,7 Prozent, bevor
«George Gently» beim Gesamtpublikum auf 7,4 Prozent abgab.