Wie "DWDL" aus Senderkreisen erfahren hat, möchte RTL seine Castingshow noch vor dem ursprünglich geplanten Finale am 2. Oktober beenden.
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Wir arbeiten an einer Programmierung, die den Talenten im Wettbewerb, aber auch dem klaren Votum unserer Zuschauer und dem Konzept selbst in der verbleibenden Zeit gerecht wird.
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Christian Körner, RTL-Sprecher
Lange schon nicht mehr hat sich RTL einen derartigen Flop wie
«Rising Star» geleistet. Trotz der aufwendigsten Marketingkampagne in der Sendergeschichte und einem Studio, das Maßstäbe setzte: Das Konzept, auf das es letztendlich ankommt, konnte die Zuschauer in den vergangenen Wochen nicht erreichen. An diesem Samstag fiel die Show sogar auf ein neues Allzeit-Tief von peinlich schwachen 5,9 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe. Schon die vorherigen Folgen hatten mit Tiefstwerten von zehn Prozent aber alles andere als gut funktioniert. Da erscheint es nur allzu naheliegend, dass RTL weitere Hiobsbotschaften vermeiden will und «Rising Star» jetzt flott zu einem Ende bringen möchte.
Selbstkritisch zeigte sich deswegen RTL-Sprecher Christian Körner am Sonntagnachmittag gegenüber dem Branchendienst "DWDL": "Auch wenn wir durchaus positives Feedback auf die erste 'Hot Seat Show' gestern bekommen haben, bleibt die Entwicklung der Marktanteile weit unter unseren Erwartungen.“ Aufgrund dessen wolle man die Show früher aus dem Programm nehmen als geplant – das heißt vor dem 2. Oktober, für den ursprünglich das Finale eingeplant war.
"Wir arbeiten an einer Programmierung, die den Talenten im Wettbewerb, aber auch dem klaren Votum unserer Zuschauer und dem Konzept selbst in der verbleibenden Zeit gerecht wird", heißt es dazu im Wortlaut von Christian Körner. Wie genau RTL mit «Rising Star» verfahren wird, soll am Montag bekannt werden. Zu bedenken ist allerdings, dass RTL mit einer Verkürzung von «Rising Star» gleich zwei Programmflächen in der Primetime alternativ befüllen muss: neben dem Samstag- auch den Donnerstagabend.