Sat.1 lässt «Utopia» in Königs Wusterhausen produzieren

Das neue TV-Event von John de Mol wird ab Frühjahr 2015 in Brandenburg entstehen.

Ein so großes TV-Projekt nach Brandenburg zu holen ist ein schöner Erfolg für den Medienstandort Berlin-Brandenburg. Wir haben das Umfeld, die Infrastruktur und die Fachkräfte. Ich bin sicher, dass Sender und Produktionsfirma die richtige Entscheidung getroffen haben.
Elmar Giglinger, Medienboard-Geschäftsführer
Bei Sat.1 laufen die Vorbereitungen für die neue Reality-Show «Utopia», die aus Sicht des Senders in diesen Tagen unerfreulicher Weise in Amerika floppt, auf Hochtouren. Hierzulande soll es im Frühjahr 2015 losgehen. In Sat.1 erhalten dann 15 Menschen ein Jahr lang die Gelegenheit, ihre Vorstellungen mit eigenen Händen, von Grund auf, in die Tat umzusetzen. Es gibt keine Regeln und Gesetze, es sei denn, die „Utopianer“ schaffen welche. Es gibt keine Anführer, es sei denn, sie bestimmen sie. Für den Anfang muss das Nötigste genügen: Eine unbeheizte Scheune, zwei Kühe, einige Hühner und etwas fruchtbarer Ackerboden reichen aus. Außerdem stehen Anschlüsse für Gas, Wasser und Strom zur Verfügung. Betten, Duschen und Toiletten: Fehlanzeige.

Für die Produktion suchten Sender und die zuständige Produktionsfirma Schwartzkopff TV ein brachliegendes Land – und sind in Brandenburg fündig geworden. «Utopia» wird demnach in der Nähe der brandenburgischen Stadt Königs Wusterhausen im Landkreis Dahme-Spreewald produziert. «Utopia» liege somit 40 Autominuten vom Brandenburger Tor in Berlin entfernt, erklärt der Sender. Auch in Deutschland hat das Fernsehexperiment eine Laufzeit von einem Jahr.

Die zum Medienboard gehörende Berlin Brandenburg Film Commission (BBFC) war frühzeitig in die Vorbereitungen zur Ansiedlung dieses Projektes involviert. Sie hat gemeinsam mit dem Wirtschaftsministerium und der ZukunftsAgentur Brandenburg die Produktion bei der Locationsuche und bei der Kontaktaufnahme zu Entscheidungsträgern und Politik unterstützt. Christiane Raab von Berlin Brandenburg Film Commission: „Brandenburg ist als Filmlocation bereits international sehr bekannt und gefragt. Jetzt macht es sich auch als TV-Produktionsstandort einen Namen. Wichtige Parameter für die Locationsuche bei «Utopia» waren unter anderem auch die Nähe zu und die gute Verkehrsanbindung an Berlin sowie die mögliche Anbindung ans Glasfaserkabelnetz für Datenkommunikation. Königs Wusterhausen ist dafür ein perfekter Produktionsstandort."
16.09.2014 09:19 Uhr  •  Manuel Weis Kurz-URL: qmde.de/73154