Das scheinbar wenig geliebte Format rettet nun den RTL-Nachmittag. Am Dienstag gab es 20 Prozent. Im Zweiten tut sich Lafers Backshow noch recht schwer.
Es schien, als hätte man im Sommer bei RTL in der Tat den Plan verfolgt, sich von klassischen Scripted Realitys am Nachmittag zu trennen. Stattdessen setzte Programmchef Frank Hoffmann auf eine Live-Dating-Show und das ziemlich gemäßigte, aber immerhin noch gescriptete, «My Life in…». Beide Sendungen sind längst Geschichte und ausgerechnet ein sehr klassisches Scripted-Reality-Format beschert den Kölnern nun wieder Bestwerte:
«Verdachtsfälle» holte am Dienstag ab 16.00 Uhr starke 20 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe bei insgesamt rund 970.000 Zusehern.
Ein zweistündiges
«Verdachtsfälle – Spezial» hatte es zuvor nach 14.00 Uhr schon sehr gut gemacht: Hier lagen die Marktanteile bei den Werberelevanten bei durchschnittlich 15,9 Prozent und somit klar oberhalb des Schnitts des Kölner Senders. Dank des starken Vorlaufs punktete schließlich um 17.00 Uhr auch das zuletzt oft dürftig abschneidende
«Betrugsfälle», das am Dienstag auf 17,5 Prozent kam.
Nicht ganz so erfolgreich ist derweil ein neues ZDF-Nachmittags-Format mit Johann Lafer. Ab 15.05 Uhr sucht dieser
«Deutschlands besten Bäcker». Gerade einmal 0,8 Millionen Bundesbürger interessierten sich dafür, was den Mainzern 9,6 Prozent Marktanteil einbrachte. Bei den Jungen standen 5,3 Prozent auf der Uhr – also kein Wert, der zum Feiern einlädt.