Wie gewohnt führten Boerne und Thiel den Sonntagabend an und bescherten dem Ersten Top-Quoten. Während Michael Hanekes «Liebe» nicht ankam, punktete das ZDF.
Die vergangenen fünf Fälle aus Münster
- «Tatort: Hinkebein»: 11,78 Mio. / 30,7% (ab 3)
- «Tatort: Das Wunder von Wolbeck»: 12,11 Mio. / 31,7% (ab 3)
- «Tatort: Summ, Summ, Summ»: 12,81 Mio. / 34,0% (ab 3)
- «Tatort: Die chinesische Prinzessin»: 12,44 Mio. / 33,5% (ab 3)
- «Tatort: Der Hammer»: 12,78 Mio / 35,0% (ab 3)
Kurz nach der Sommerpause des
«Tatort» stand auch wieder ein neuer Fall in Münster an. Das beliebteste Ermittlerteam der ARD-Krimireihe nahm die Ermittlungen auf und generierte eine obligatorisch hohe Reichweite. Insgesamt 13,13 Millionen Zuschauer entschieden sich ab 20.15 Uhr für den «Tatort: Mord ist die beste Medizin», nachdem das Münchner Ermittlerteam in der Vorwoche knapp an der Zehn-Millionen-Menschen-Marke scheiterte. So steigerte sich die neueste Ausgabe um Boerne und Thiel erneut in Sachen Reichweite und stellte zugleich einen neuen Allzeit-Rekord auf (siehe Info-Box). Damit unterhielt das Duo fantastische 36,7 Prozent des Gesamtpublikums.
Längst feiert der «Tatort» auch beim jungen Publikum Erfolge. Insbesondere die Ausgaben aus Münster, die viele Comedyelemente beinhalten, verleiten die 14- bis 49-Jährigen zum Einschalten. Nicht zuletzt Jan Josef Liefers‘ Schlagfertigkeit in seiner Rolle als intellektueller Pathologe standen auch dort ausgezeichnete 31,6 Prozent zu Buche. Im Anschluss an den «Tatort» folgen normalerweise weitere Krimis, solange «Günther Jauch» Pause hat. Diesmal nahm Das Erste jedoch mit einem Drama Vorlieb. Ab 21.45 Uhr erstreckte sich «Liebe» von Michael Haneke, das den Auslands-Oscar und einen Golden Globe einheimste, über zwei Stunden. Im Schnitt blieben nur 2,12 Millionen Menschen dran und sorgten so für eine magere Quote von 9,7 Prozent bei den Interessierten ab Drei.
Zu dieser Uhrzeit lief es beim Gesamtpublikum deutlich besser für das ZDF. Zeitgleich mit «Liebe» ging nämlich das «heute-journal» auf Sendung, womit sich 6,03 Millionen Menschen auf den neuesten Stand brachten und so eine tolle Quote von 19,6 Prozent generierten. Ähnlich gut lief es für «Inspector Barnaby» im Anschluss, der noch auf eine Sehbeteiligung von 18,6 Prozent kam.