Goldener Herbst drückt Bundesliga-Zahlen bei Sky

In die heiße Phase geht die laufende Formel 1-Saison und am Wochenende stand ein besonderes Schmankerl auf dem Terminkalender: Der Grand Prix von Singapur, bei dem die Piloten in der Nacht fahren. Trotz des spannenden Silberpfeil-internen Duells waren die Zuschauerzahlen aber nicht gestiegen. Im Free-TV bei RTL kam der zweistündige Grand Prix am Sonntag ab kurz nach 14 Uhr auf 28 Prozent Marktanteil insgesamt und 25,3 Prozent in der klassischen Zielgruppe. Es bleibt also dabei, dass die Werte in dieser Saison klar rückläufig sind. Insgesamt lag die Reichweite der RTL-Übertragung bei 4,35 Millionen.

Auch der Bezahlsender Sky zeigte das Rennen live und erreichte damit im Schnitt 0,32 Millionen Menschen. Mit exakt zwei Prozent Marktanteil lief es für Sky Sport gut. Beim jungen Publikum wurden 2,2 Prozent Marktanteil gemessen. Dennoch lief es in dieser Saison auch für Sky schon besser – mitunter schalteten dort auch mal über 400.000 Menschen ab drei Jahren ein.

Auf ebenfalls 0,32 Millionen Zuschauer kam ein Handball-Länderspiel, von dem die öffentlich-rechtlichen Sender die Finger ließen und deshalb Sport1 zum Zuge kam: Der Spartensender schätzte sich glücklich und generierte am Sonntag ab 17 Uhr 1,7 Prozent Marktanteil insgesamt und 1,9 Prozent bei den Zusehern zwischen 14 und 49 Jahren.

Etwas niedrigere Werte als gewohnt fuhr Bezahlsender Sky am Samstag mit seiner Bundesliga-Konferenz ein; und das, obwohl der FC Bayern gegen Hamburg spielte und auch der zuschauerstarke Traditionsclub aus Gelsenkirchen aktiv war. Die niedrigere Reichweite hing aber mit dem schönen Herbst-Wetter zusammen. 1,01 Millionen Zuschauer bedeuteten nämlich gewohnt gute 9,3 Prozent Marktanteil insgesamt. Bei den Umworbenen lag der gemessene Marktanteil gar bei 13,2 Prozent.

Den Kult-Talk «Doppelpass» bei Sport1 sahen mittags nach 11.00 Uhr übrigens 0,86 Millionen Menschen – Jörg Wontorra verfehlte somit die Eine-Million-Marke, die er sonst hin und wieder nimmt. Gejammert werden darf angesichts von tollen 6,8 Prozent Marktanteil insgesamt und ebenfalls weit überdurchschnittlichen 5,1 Prozent bei den Jungen aber nicht.