Über zehn Millionen sehen Dating-«Tatort»

Auch für Ballauf und Schenk hielt der Sonntagabend eine fantastische Reichweite bereit. «Günther Jauchs» Comeback profitierte vom Krimi.

Alle anderen haben da schon weggeschaltet. Irgendwo anders hin, wo es nicht so gewollt altbacken, so gezwungen klischeehaft zugeht. Irgendwohin, wo ältere Herren über etwas Sinnigeres reden dürfen, als darüber, wie geil das damals war, als man seine Mädels noch in Bars kennen gelernt hat.
Julian Miller über den «Tatort - Wahre Liebe»
Der «Tatort» ist in vielen deutschen Wohnzimmern Tradition. Da stört es bei vielen Fernsehenden nicht weiter, wenn eine neue Episode im Vorfeld wenig berauschende Kritiken bekommt, zum Beispiel eine von Quotenmeter.de. Schließlich gehört vor allem das Kölner Ermittlerteam neben Boerne und Thiel aus Münster, die bereits vergangene Woche eine Rekordreichweite aufstellten, zu den beliebtesten Beamten im Zuge der ARD Krimi-Reihe.

Ein neuer Fall stand den Rheinländern Ballauf und Schenk am Sonntagabend ins Haus. Bereits in jüngerer Vergangenheit knackte das Duo mehrere Male die Zehn-Millionen-Zuschauer-Marke, so auch mit «Tatort - Wahre Liebe», der sich mit Liebe in Zeiten des Internets beschäftigt und der erschlagenen Chefin einer Online-Partneragentur. 10,60 Millionen Menschen beobachteten das Kölner Team bei ihren Ermittlungen um einen Liebesschwindler, was in einem Gesamtmarktanteil von starken 30,7 Prozent resultierte und den «Tatort» damit auf den Primetime-Thron setzte. Der 90-Minüter zog darüber hinaus auch beim jungen Publikum, von denen 23,1 Prozent einschalteten - nur der zweithöchste Wert des Abends.

Für Zuschauer des Ersten, die auch nach dem Kriminalfall dranblieben, kam es zum Wiedersehen mit «Günther Jauch», der sich mit einem neuen Talk aus der Sommerpause verabschiedete. Insgesamt 4,82 Millionen Menschen lauschten der Runde zu dem Thema "Gewalt im Namen Allahs", die aus Wolfgang Bosbach, Heinz Buschkowsky, Özlem Gezer und Stefan Buchen bestand. Diese Zuschauerzahl reichte für einen Marktanteil von 17,4 Prozent. Im Anschluss informierten die «Tagesthemen» ab 22.45 Uhr 14,4 Prozent der Fernsehenden ab drei Jahren.
29.09.2014 08:57 Uhr  •  Timo Nöthling Kurz-URL: qmde.de/73423