Mauerfall: Das Erste lässt die «Lindenstraße» pausieren

Anfang November muss die «Lindenstraße» einmal mehr einem besonderen Sonntagsprogramm im Ersten weichen. Dieses Mal ist es nicht etwa eine Sportübertragung, sondern das Jubiläum des Mauerfalls der Anlass.

Anhänger der «Lindenstraße» sollten es mittlerweile gewohnt sein, die Familienserie in unregelmäßigen Abständen abseits ihres üblichen Sendeplatzes suchen zu müssen. Schon seit vielen Jahren muss der Dauerbrenner anlässlich besonderer Ereignisse auf spätere Sendezeiten ausweichen, zumeist, wenn ein Sportevent den Programmplatz am Sonntagvorabend um 18.50 Uhr blockiert. Mittlerweile traut sich Das Erste sogar, die Weekly Soap ganz aus seinem Programm zu werfen und die Fangemeinde allein mit einer Ausstrahlung bei Einsfestival zu vertrösten. Was während der Fußball-Weltmeisterschaft mehrmals geschah, wird sich Anfang November wiederholen.

Grund für den «Lindenstraße»-Verzicht des Ersten ist dann jedoch kein Sportereignis, sondern die Feier des 25-jährigen Jubiläums des Mauerfalls. Am 9. November begeht Das Erste diese Feier ab 10 Uhr unter anderem mit der Programmierung thematisch passender Spielfilme sowie mit einem Gespräch zwischen Anne Will und Bundespräsident Joachim Gauck. Am Vorabend melden sich dann Sandra Maischberger und Sascha Hingst aus Berlin, wo eine Installation namens 'Lichtgrenze' die Mauer für kurze Zeit wieder auferstehen lässt – in Form von 8.000 Ballons.

Am 9. November um 19.20 Uhr wird diese Grenzlinie wieder aufgelöst, zuvor stimmen die Staatskapelle Berlin und Chefdirigent Daniel Barenboim auf dieses Ereignis ein, was vom Ersten ebenfalls übertragen wird. «Lindenstraße»-Anhänger müssen daher auf die übliche Wiederholung des Formats bei Einsfestival um zirka 23.15 Uhr warten.
01.10.2014 09:21 Uhr  •  Sidney Schering Kurz-URL: qmde.de/73490