Die meisten Privatsender versuchten am Vorabend des Feiertags, ihre Zuschauer mit Hollywood zu unterhalten – besonders gut gelang das wieder einmal VOX.
Am Donnerstagabend probierten ProSieben und RTL erneut, mit Spielfilmen das Publikum zurückzugewinnen, dass sie zuvor auf identischem Sendeplatz mit ihren Castingshows «Rising Star» und «Catch the Millionaire» verscheucht hatten. Während ProSieben auf
«Bad Teacher» setzte, versuchte es RTL mit Unterhaltung für die ganze Familie und zeigte zwei erfolgreiche Animationsfilme: Zunächst flimmerte
«Der gestiefelte Kater» über die Bildschirme, zu späterer Stunde wurde
«Ice Age 2: Jetzt taut's» ausgestrahlt. Ein Kontrastprogramm dazu lieferte ein kleineres Vollprogramm aus gleichem Hause. VOX lockte die Zuschauer, wie schon in den vergangenen Wochen, mit Action an und präsentierte
«Fast & Furious – Neues Modell. Originalteile.» aus dem Jahr 2009 und im Anschluss
«Death Race». Zwar lagen die Einschaltquoten von ProSieben und RTL zur Primetime etwas höher, insgesamt überzeugte das Programm von VOX mit zweistelligen Werten jedoch am Meisten.
Der Film aus der erfolgreichen «Fast & Furious»-Reihe wurde ab 20.15 Uhr gezeigt und sprach 1,71 Millionen aus dem Gesamtpublikum an, die ordentlichen 6,0 Prozent entsprachen. Deutlich über dem Senderschnitt lag das Interesse der 14- bis 49-Jährigen, die zu 1,11 Millionen und 10,9 Prozent einschalteten. «Death Race» fanden ab 22.15 Uhr überragende 1,04 Millionen und 14,3 Prozent der Zielgruppe sehenswert, insgesamt verfolgten 1,53 Millionen und 8,9 Prozent der Film. Der werberelevante Senderschnitt von VOX wurde mit letzterem Werk beinahe verdoppelt.
Bei RTL erreichte «Der gestiefelte Kater» zur besten Sendezeit 2,36 Millionen und magere 8,2 Prozent der Fernsehenden ab drei Jahren. Die Zahlen in der Zielgruppe sahen besser aus, entsprachen doch hier 1,49 Millionen akzeptablen 14,7 Prozent. «Ice Age 2» musste einige junge Zuschauer abgeben, übrig blieben 1,16 Millionen, die 13,8 Prozent entsprachen. Bei allen Fernsehenden wurden 2,03 Millionen gemessen, die 9,9 Prozent bedeuteten.
Auch für ProSieben lief der Abend zufriedenstellend, auch wenn, ähnlich wie bei RTL, überragende Einschaltquoten verpasst wurden. «Bad Teacher» kam auf 1,51 Millionen und 5,3 Prozent ab drei Jahren, bei den Werberelevanten entsprachen 1,20 Millionen 11,9 Prozent. Das Magazin
«red!» sahen im Anschluss 1,21 Millionen und 5,5 Prozent insgesamt sowie 0,91 Millionen und 10,1 Prozent der Jungen.
«TV total» lockte gegen 23.15 Uhr noch 0,64 Millionen und 10,2 Prozent der Zielgruppe an, insgesamt schalteten 0,87 Millionen und 6,0 Prozent die Late-Night-Show ein.