Zu später Stunde sendete RTL II mehrere Folgen der Serie um David Duchovny am Stück, wurde dafür aber nicht mit guten Werten belohnt.
In der Regel erfreuen sich Marathons besonders bei solchen Menschen großer Beliebtheit, die in ihrem Bewegungsdrang nie lange stillhalten können. Bei einem Serienmarathon hingegen ist Sitzfleisch und ausdauerndes Fernsehen gefragt – einziger Nachteil im Vergleich zur sportlichen Variante ist dabei, dass man nicht automatisch an Versorgungsstationen vorbei läuft, sondern immer noch selbst zum Kühlschrank gehen muss. Bei RTL II durften sich am Donnerstagabend die Fans von
«Californication» darüber freuen, dass die kürzlich nach der siebten Staffel beendete Serie in aller Ausführlichkeit im Programm Platz fand – eben jene Freunde des Formats gehörten zu besagter Zeit jedoch offensichtlich genauso zur Minderheit der Bevölkerung, wie Marathonläufer.
Dementsprechend enttäuschend fielen die Einschaltquoten aus. Bis 3.00 Uhr morgens sahen über einen Zeitraum von rund dreieinhalb Stunden 0,18 Millionen und 2,3 Prozent aus dem Gesamtpublikum zu. Selbst zu später Stunde gelang es der Serie damit nicht, Marktanteile für sich zu gewinnen. 0,13 Millionen und 3,3 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen bestätigten den Eindruck, dass das Interesse am gegen 23.15 Uhr gestarteten Marathon gering war.
Zur Primetime hatten schon
«Die Kochprofis» und
«Frauentausch» eher holprige Starts hingelegt. Zunächst wurden 1,18 Millionen und 4,2 Prozent aller Fernsehenden erreicht, später 1,04 Millionen und 4,0 Prozent. Bei den Jungen entsprachen 0,62 bzw. 0,58 Millionen zwischen 14 und 49 Jahren jeweils unterdurchschnittlichen 6,5 bzw. 5,8 Prozent Marktanteil.