Da sie gleich mit den ersten beiden Folgen klar unterhalb des Senderschnitts rangierte, steht die kurzlebige US-Produktion jetzt schon zur Disposition. Doch auch «Hawaii Five-0» macht Probleme.
Das schnelle Aus der Serie
Nach gerade einmal einer Staffel zog das US-Network FOX bei «Almost Human» den Stecker: Nach einem guten Start mit über neun Millionen Zuschauern verlor das Format schnell an Zugkraft, die letzten vier Folgen rangierten allesamt unterhalb der Sechs-Millionenmarke. Auch bei den Emmys reichte es nur für eine Nominierung dank starker Effekte.In den Vereinigten Staaten ist
«Almost Human» bereits seit einigen Monaten wieder Geschichte, denn das ausstrahlende Network FOX gab Ende April bekannt, die Science-Fiction-Actionserie nach nur einer Staffel einzustellen. Insofern überrascht es durchaus ein wenig, dass ihr Sat.1 einen recht prominenten Sendeplatz um 22:15 Uhr zuwies - was gewiss auch durch das plötzliche Aus von «Planetopia» begünstigt worden sein dürfte. Möchte man die Auftaktquoten vom Montag schönfärben, so muss man wohl auf den Drittanbieter-Flop rekurrieren, denn die ersten zwei von 13 Folgen verfehlten den Senderschnitt deutlich.
Zunächst wollten 1,35 Millionen Menschen Karl Urban in seiner Rolle des Detektiv John bestaunen, was einem klar unterdurchschnittlichen Marktanteil von 6,4 Prozent entsprach. Um 23:10 Uhr steigerte sich die zweite Folge immerhin ein wenig auf 6,8 Prozent aller Fernsehenden, wenngleich die Reichweite aufgrund der weniger attraktiven Sendezeit auf 0,91 Millionen zurückfiel. In der werberelevanten Zielgruppe standen 7,3 und 7,6 Prozent bei bestenfalls 0,61 Millionen auf dem Papier. «Planetopia» kam in seinen letzten Wochen mit gerade einmal rund fünf Prozent beim Zielpublikum noch deutlich schlechter davon, eine «Hawaii Five-0»-Wiederholung schlug sich mit rund neun Prozent hingegen deutlich besser.
Dabei ist das Kapitel
«Hawaii Five-0» am Montagabend keinesfalls eines, das den Programmverantwortlichen ausschließlich strahlende Gesichter verschafft. Auch in dieser Woche taten sich die beiden Episoden zur besten Sendezeit ziemlich schwer: Die neue Folge kam zunächst auf eine Reichweite von 2,06 Millionen sowie einen Marktanteil von 6,6 Prozent, bevor eine alte ähnlich verbesserungswürdige 7,2 Prozent bei 2,18 Millionen verzeichnete. Bei den 14- bis 49-Jährigen lag die einst am Sonntag sehr erfolgreiche US-Serie mit 8,3 und 8,5 Prozent bei maximal 0,99 Millionen ebenfalls unter dem Sollwert von aktuell rund neuneinhalb Prozent.
Große Probleme macht auch
«Navy CIS» am Vorabend, seitdem die Serie nur noch um 19 Uhr auf Sendung geht. Gerade einmal 1,26 Millionen Fernsehende entsprachen einem viel zu schwachen Marktanteil von 5,4 Prozent beim Gesamtpublikum, in der Zielgruppe kamen 6,7 Prozent bei 0,51 Millionen zustande. Seit dem 15. September kam das Format nicht mehr über 7,8 Prozent in der Zielgruppe hinaus. Etwas besser lief es im Vorfeld für
«In Gefahr» mit soliden 7,8 Prozent aller und 9,0 Prozent der jüngeren Zuschauer bei einer Sehbeteiligung von 1,25 Millionen.