«ran»: Sat.1 wird Box-Sender Nummer 1

Am Donnerstagnachmittag wurde der Abschluss des Vertrags mit dem Team Sauerland öffentlich. Nun kämpfen drei Ställe beim Bällchensender.

Ende des Jahres steigt Das Erste aus seinen Box-Übertragungen aus. Wie berichtet, wird der öffentlich-rechtliche Sender seinen Vertrag mit dem Team Sauerland nach 13 Jahren nicht verlängern. Der Boxstall wird ab 2015 exklusiv in Sat.1 kämpfen. Der Vertragsabschluss wurde am Donnerstagnachmittag auf einer Pressekonferenz in Berlin bestätigt. ProSiebenSat.1 TV Deutschland-Vorstand Zeljko Karajica sagte: „Die vereinbarte Zusammenarbeit mit unserem neuen Partner Sauerland Event ist ein Meilenstein für den deutschen Boxsport. SAT.1 ist damit die erste Adresse für Boxen im TV.“

Sat.1 unterhält künftig nicht nur Verträge mit Sauerland, sondern weiterhin auch mit Felix Sturm und SES Boxing. „Das wird das Boxen in Deutschland noch einmal auf eine neue Stufe heben“, erklärte der TV-Manager. Ab kommenden Jahr kämpfen nicht nur Sauerlands Arthur Abraham und Jürgen Brähmer in Sat.1, sondern auch Nachwuchssportler wie Tyron Zeuge, Noah Gevor und andere. "Wir sind sehr glücklich, einen neuen und kompetenten TV-Partner in Deutschland gefunden zu haben. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit. Mit Sat.1 wollen wir in Zukunft neue Wege gehen und dem Publikum tolle und spannende Boxabende präsentieren“, kommentiert der Sauerland-Boxstall. Jürgen Brähmer meinte am Donnerstag, es liege eine „gute Zukunft“ vor dem Boxen in Deutschland. Vertragsdetails, wie finazielles Volumen oder die genaue Laufzeit, wurden nicht genannt.

Karajica möchte vor allem die Tatsache nutzen, dass nun drei Boxställe auf seinem Sender zu sehen sind. Somit könnten noch attraktivere Paarungen zu Stande kommen. „Ich freue mich für die Zuschauer, dass es solche Kämpfe geben wird. Diese Highlights müssen wir setzen, denn es sind die, die auch die Boxer haben wollen“. Das nächste Sat.1-Box-Event ist der am 8. November in Stuttgart steigende Kampf zwischen Robert Stieglitz und Felix Sturm. Laut Karajica waren die meisten Tickets für die Halle binnen weniger Stunden vergriffen.
09.10.2014 14:29 Uhr  •  Manuel Weis Kurz-URL: qmde.de/73676