Das Erste räumt mal wieder auf – nach Horror-Zuschauerzahlen bleiben die nächsten Episoden im Giftschrank.
Unsere «Cuckoo»-Kritik
Mieser als die meisten Vorgänger auf dem Sendeplatz ist «Cuckoo» nicht. Wirklich viel besser aber auch nicht. Nur weil Großbritannien drauf steht, muss noch lange keine überragende Qualität drin sein. Weder die Zielgruppe wird besonders gut getroffen noch die schwierigen Grundvoraussetzungen bereinigt.
Frederic Servatius in
"Es wird britisch in der Todeszone"Tiefrote Zahlen fuhr die britische Sitcom
«Cuckoo» bei ihrer Premiere in der zurückliegenden Woche ein. Insgesamt holte das Format am Freitag ab 19.10 Uhr nur 2,4 Prozent Marktanteil bei rund einer halben Million Zuschauern. Bei den Jungen reichte es nur für 1,9 Prozent. Somit landete Das Erste weit hinter TV-Sendern der zweiten Generation, RTL II zum Beispiel kam bei den Jungen auf mehr als den fünffachen Wert. Entsprechend handelt Programmboss Volker Herres nun und nimmt die britische Produktion mit sofortiger Wirkung aus dem Programm. «Cuckoo» reiht sich ein in die Liste weiterer Sitcoms, die jüngst am Freitag floppten, darunter «Die Lotto-Könige» vom WDR.
Der Ersatz wird wohl nicht allzu große Besserung bringen. Ab dieser Woche wird das eigenproduzierte
«Dating Daisy» in Doppelfolgen gezeigt. Die Premiere am vergangenen Freitag um 18.45 Uhr kam immerhin auf 0,76 Millionen Zuschauer und vier Prozent Marktanteil insgesamt.
Auf lange Sicht will Das Erste am Freitag ohnehin wieder weg von den humorigen Formaten. Ab Februar oder März soll freitags um 18.50 Uhr die neue Weekly-Version der Soap «Verbotene Liebe» übernehmen.