Cinema International: Fünf Länder, fünf Geheimtipps

Quotenmeter.de lädt auf eine filmische Weltreise ein. Fünf cineastische Kleinode, die jetzt schon oder demnächst die deutschen Leinwände erobern und aus Filmmärkten stammen, die nicht die ihnen gebührende Aufmerksamkeit erlangen.

Themenwoche

Kino ist ein Milliardengeschäft. Werden die Tage kürzer und kälter, kommen wieder vermehrt Qualitätsproduktionen auf die Leinwände. In dieser Woche dreht sich bei Quotenmeter.de alles um das Geschehen in den deutschen Lichtspielhäusern.
Am Montag hat Sidney Schering eine neue Ausgabe von «Popcorn und Rollenwechsel» parat und geht der Frage nach, wie erfolgreich der einstige Trend 3D noch ist. Zudem: Antje Wessels mit einer Kritik zu «The Riot Club».
Unser Thema am Dienstag: Eine Vorabkritik zu «Maze Runner».
Mittwoch: Im Kino-Check der kompakte Überblick über alle Neustarts, außerdem Kritiken zu «Der Richter: Recht oder Ehre» und «Ninja Turtles»
Am Donnerstag im Fokus: Zach Braffs «Wish I was Here».
Am Freitag blicken Antje Wessels und Sidney Schering auf internationale Kino-Geheimtipps und am Samstag geht es um Jugendbuchverfilmungen. Im Jahre 2001 lieferte man Teenie-Mystery im Akkord. Quotenmeter.de blickt auf den Trend und mutmaßt, was nach Zauberern, Vampiren und toughen Kampfamazonen im Mittelpunkt steht.
Dem deutschen Kinopublikum werden zwei Filmländer unentwegt in aller Ausführlichkeit vorgestellt: Die USA und natürlich auch die Bundesrepublik. Ob Blockbuster mit einem Budget von mehreren Hundert Millionen Dollar, Indie-Geheimtipps oder große Dramen mit namhaften Darstellern: Dank des hohen Stellenwerts, den das Hollywood-Kino weltweit genießt, gelangt nahezu die gesamte Palette des US-amerikanischen Kinos in unsere Lichtspielhäuser . Und trotz aller Unkenrufe, das deutsche Kino sei nicht mehr zu retten oder mit normierter Laufzeit ins Fernsehen abgewandert, starten noch immer rund zwei Dutzend Heimatproduktionen jährlich auf den hiesigen Leinwänden. Produktionen aus dem Rest der Welt müssen dagegen mit aller Macht nicht nur um Aufmerksamkeit ringen, sondern auch um die Aufnahme ins Programm deutscher Verleiher.

Denn das Geld der Filmverleiher ist begrenzt, ebenso wie die Kapazitäten deutscher Lichtspieltheater. Daher kommt neben all den deutschen und US-amerikanischen Produktionen nur eine kleine Auswahl der filmischen Vielfalt der Kinowelt auf unsere Leinwände. Dank solcher Superhits wie «Ziemlich beste Freunde» und zuletzt «Monsieur Claude und seine Töchter» ist zumindest vorerst gewiss, dass Verleiher und Filmfreunde wieder verstärkt auf La Grande Nation schielen. Aber es gibt noch so viele weitere Länder mit einer produktiven und ansprechenden Filmkultur – und da aufgrund der niedrigen Blockbuster-Schlagzahl im Kinoherbst generell Kleinode und Geheimtipps zur Tagesordnung gehören, präsentiert Ihnen Quotenmeter.de einen cineastischen Streifzug um den Globus. Fünf nicht ausreichend beachtete Filmländer, fünf Produktionen, die Sie jetzt oder in einigen Wochen im Kino bestaunen sollten. Also: Reisekoffer geschnappt und los geht’s!

«Wild Tales – Jeder dreht mal durch!» (Argentinien)
Beginnen wir mit einem echten Oscar-Anwärter – zumindest einem potenziellen, sofern sich die Academy denn dazu entschließen sollte, dem argentinischen Filmbeitrag «Wild Tales – Jeder dreht mal durch!» einen Platz im hart umkämpften Rennen um den Goldjungen für den „Besten ausländischen Film“ zu gewähren. In Südamerika brauchte die zweistündige Kurzgeschichtensammlung, die offenkundig Einflüsse von Quentin Tarantino, den Coen-Brothers und Pedro Almodóvar (der den Film auch produzierte) in sich vereint, lediglich drei Wochen, um über eineinhalb Millionen Besucher in die Lichtspielhäuser zu locken und «Wild Tales» somit zu einem der erfolgreichsten argentinischen Filme aller Zeiten werden zu lassen. Ein immenser Erfolg, der sich angesichts des im Film gefrönten Lokalkolorits zweifelsohne erschließt. Die zusammenhanglosen Shortstorys sind mal lustig, mal bitterböse, und erzählen von Menschen, die aufgrund gegebener Umstände irgendwann durchdrehen. All diese Episoden eint das Fingerspitzengefühl für obskure Situationen, die aus ganz banalen Alltagsszenerien entstehen.

Doch trotz kurzweiliger Unterhaltungsqualitäten gestalten sich die weltweiten Vermarktungschancen einschließlich der Oscar-Hoffnungen, die auf dem Film lasten, derweil als schwierig. Regisseur Damián Szifron, in seiner Heimat vorzugsweise durch TV-Arbeiten bekannt, beginnt seinen Film mit einem amüsant-schwarzhumorigen Paukenschlag im Stile eines guten Fernsehsketches, der gelungenes Pointen-Timing und eine minimalistische Erzählweise in sich vereint. Leider ist dieser Kurzfilm mit dem Namen „Pasternak“ gleichermaßen auch der Höhepunkt des Streifens. Die anderen fünf Episoden sind nicht schlecht, können dem verspielt-bösen Eröffnungsszenario jedoch nicht das Wasser reichen. So wird «Wild Tales – Jeder dreht mal durch!» zu einem interessanten Erlebnis für Cineasten, die unkonventionellen Filmstoff abseits des Massengeschmacks bevorzugen. Gleichzeitig lässt der Streifen die zu Beginn versprochene Innovation vermissen und bleibt schließlich einfach „nur“ gut.
«Wild Tales» startet voraussichtlich am 8. Januar 2015 in den deutschen Kinos.

«Mommy» (Kanada)
Der Begriff Wunderkind wird inflationär gebraucht. Dabei sollte man sich dieses Etikett für Talente wie den kanadischen Filmemacher Xavier Dolan aufbewahren. 2009 begann der Produzent, Autor und Regisseur im Alter von nur 20 Jahren damit, Geschichten auf die Leinwand zu bringen, die auf Festivals für Begeisterung sorgen und Kritiker in ihren Bann ziehen. Mit «Mommy» kommt dieses Jahr seine mittlerweile fünfte Langfilmarbeit in die Kinos – und auch wenn Dolan ankündigte, danach endlich einmal durchatmen zu wollen, ist dieses Pensum wahrlich beeindruckend. Was aber besonders verwundert: Dolan bezeichnet sich selbst als in cineastischen Fragen ungebildet. So blickte er erst in Hitchcocks Schaffen rein, nachdem er immer wieder gesagt bekam, er hätte einen ähnlichen Stil wie der Großmeister. Auch von vielen, vielen anderen prägenden Regisseuren hat Dolan laut eigenen Aussagen bisher keinen Schimmer.

Steve, die Hauptfigur in Dolans neustem Werk, hat ebenfalls zahlreiche Bildungslücken. Im Gegensatz zu Dolan macht er diese jedoch nicht durch ein findiges Auge, Finesse und Sensibilität wett. Der von Antoine-Olivier Pilon gespielte Teenager geht alles in allem eher als die Antithese eines Wunderkinds durch. Er ist cholerisch, leidet unter Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom, er stiehlt, er ist laut und ungeduldig. Steves Verhalten ist so schwer zu tolerieren, dass er sogar nach langem Aufenthalt aus seiner Jugendanstalt geschmissen wird. Nun muss sich seine verwitwete Mutter Die (Anne Dorval) ganz allein um ihn sorgen – für die nie ganz erwachsen gewordene, simple aber herzliche Frau alles andere als eine leicht zu bewältigende Pflicht.

Dolan zeigt den von verbalen und handgreiflichen Auseinandersetzungen, vielen kleinen Dramen und sehr raren, aber umso ergreifenderen Höhen geprägten Alltag dieses Mutter-Sohn-Duos in beengenden Bildern, die sich auf das großartige Spiel seiner Darsteller konzentrieren. Pilon und Dorval sowie Suzanne Clément als schweigsame Nachbarin Kyla formieren ihre Figuren zu unvergesslichen, facettenreichen Personen, die man für ihre Macken genauso sehr hasst, wie man sie für ihre Stärken lieben lernt. Die authentischen Schwierigkeiten des Familienlebens werden in diesem Meisterwerk kunstvoll eingefangen und von traumhaften Songs begleitetet. Und so zeigt sich: Auch ohne Wunderkind kann das Leben ein Wunder sein. Kurzum: «Mommy» ist ein berührender Film, der sich ins Gedächtnis einbrennt.
«Mommy» startet am 13. November 2014 in den deutschen Kinos. Freuen Sie sich anlässlich dessen auf eine ausführliche Besprechung hier bei Quotenmeter.de!

«Ein Schotte macht noch keinen Sommer» (Schottland)
Bevor die britische Aktrice Rosamund Pike für den David-Fincher-Meisterthriller «Gone Girl» vor der Kamera stand, begab sie sich mit ihren Schauspielkollegen Billy Connolly («Der blutige Pfad Gottes») und David Tennant («Harry Potter und der Feuerkelch») in die schottischen Highlands, um unter der Regie der beiden Comedy-Veteranen Andy Hamilton und Guy Jenkin ein ebenso abwechslungsreiches wie originelles Familienstück zum Besten zu geben. Das Besondere am Drehbuch von «Ein Schotte macht noch keinen Sommer», der im Original den simplen Titel «What We Did on Our Holiday» trägt, ist das Spiel mit der Erwartungshaltung.

Wenngleich die Drehbuchautoren ein äußerst simples, gar durchschnittskomödienkonformes Szenario einer Familienfehde entwerfen, bewegt sich ihr Streifen nie so vorhersagbar voran, wie es herkömmliche Hollywood-Durchschnittsware tut – oder eine konventionelle englische Komödie. Angefangen bei der Figurenzeichnung, bei der das vermeintliche Protagonistenpärchen alsbald in den Hintergrund dreier Jungdarsteller rückt, über das Setzen eines überraschend andersartigen Schwerpunktes bis hin zum konsequenten Verweigern von Stereotypen und Klischee-Handlungssträngen eröffnet «Ein Schotte macht noch keinen Sommer» ein wahres Auf und Ab an emotionsgeladenen Dialogen, gepaart mit einer ordentlichen Portion Lebensweisheit, trockenem Humor und wohldosiertem Slapstick. Doch auch die Klassifizierung „Tragikomödie“ täte der Produktion Unrecht.

Wie Filmemacher Hamilton in einem Interview zu Protokoll gibt, läge der Schlüssel zum Erfolg seines Projekts darin, „Anarchie nur in kleinen Portionen zuzulassen“. Und das sieht man: Im intuitiven Zusammenspiel sämtlicher Darsteller, insbesondere der Kinder, bleibt zwar nichts dem Zufall überlassen; gleichzeitig erhalten die Akteure innerhalb des feststehenden Storygerüsts ebenjenen Raum zur zwanglosen Interaktion, die es braucht, um beim Zuschauer wahres Mitgefühl hervorzurufen. Der Spagat zwischen grobmotorischem, unbedarftem Witz und dem Gespür für zwischenmenschliche Feinheiten macht «Ein Schotte macht noch keinen Sommer» in seiner Art einzigartig – und eben das ist es, was auch auf die Geschichte an sich zutrifft.
«Ein Schotte macht noch keinen Sommer» startet am 20. November 2014 in den deutschen Kinos.

«Borgman» (Niederlande)
Home-Invasion-Thriller trifft bittere Sozialkritik trifft atmosphärisch dichte Parabel über das Böse in und um uns: Regisseur Alex van Warmerdam lässt in «Borgman» den ungepflegten Landstreicher Camiel Borgman (Jan Bijvoet) das Idyll einer wohlhabenden Familie in einem noblen Vorstadtviertel heimsuchen. Zunächst erzürnt er Richard (Jeroen Perceval), den Herren des Hauses, dann redet er dessen Gattin Marina (Hadewych Minis) ein mieses Gewissen ein, so dass sie ihm Obdach gewährt. Alsbald sorgt seine bloße Präsenz für Ehestreit, und obendrein übt er einen schwer zu benennenden Einfluss auf die Kinder und deren Nanny aus. Dieser mysteriöse Borgman hat es schwer auf dem Kerbholz, das wird rasch klar …

So sehr van Warmerdam mit den Ängsten vom boshaften Fremden im eigenen Heim spielt, lässt er in seinem perfiden, mit quälender Ruhe erzählten Thriller auch keine Gelegenheit aus, die Verlogenheit der oberen Mittelschicht zu enttarnen. Denn der durch die prägnant ausgeleuchtete Szenerie und bewusste Lücken in der Narrative eine surreale Ausstrahlung gewinnende Film ergötzt sich daran, die Grenzen zwischen Opfer und Täter zu verwischen. Gewiss, Borgman und seine (wortwörtlich wie sprichwörtlich) aus dem Boden sprießenden Komplizen haben nichts Gutes im Sinn, gleichwohl zwingen sie die Familie rund um Richard und Marina nicht dazu, sich das Leben zur Hölle zu machen. Sie kitzeln nur die Aggressionen in den Familienmitgliedern wach. So kühl erzählt wie hier, mit so lang nachhallenden Fragen, die hier aufgeworfen werden, ergibt dies eine packende, unwirkliche und kurioserweise gerade daher so nahegehende Sozialstudie im Gewand eines Thrillers für das denkende Publikum. Genial!
«Borgman» ist aktuell in ausgewählten deutschen Kinos zu sehen.

«Fünf Zimmer, Küche, Sarg » (Neuseeland)
Der Reiz an der Mockumentary liegt in der Banalität des Gezeigtem: Schließlich wäre wohl kaum ein Mensch «Stromberg»-Fan, wenn die Ereignisse innerhalb der CAPITOL-Versicherung nicht so nah an den Alltagsszenarien eines jeden Büro-Angestellten liegen würden. Umso faszinierender ist es da für einen Regisseur, die bodenständige Prämisse einer Fake-Doku mit Elementen anderer Filmgattungen zu bestücken. Das kann schief gehen, wie es Filme der Marke «Apollo 18» gezeigt haben, aber auch Oscar-verdächtige Züge annehmen; so gesehen bei Neil Bloomkamps fiktiver Alien-Doku «District 9». Jermaine Clement (vornehmlich für die musikalische Ausstattung diverser Produktionen tätig) und Taika Waititi (Regisseur und Produzent der Serie «The Inbetweeners»), die beide auch als Drehbuchautoren ihres Projekts fungieren, nehmen sich in «5 Zimmer, Küche, Sarg» derweil den Vampirfilm und dessen moderne Variationen vor.

Dabei zollen sie den Blutsaugern ihren Tribut, doch zugleich ziehen sie sämtliche Klischees und gängige Stereotypen munter durch den Kakao. Dass dieses per se schwierige Unterfangen nicht nur für Genrefans zu einem beeindruckenden Kuriosum mutiert, sondern sich auch der dessen weniger affine Gelegenheitskinogänger an der Produktion erfreuen wird, liegt zum einen am überbordenden Ideenreichtum der Macher, zum anderen aber auch an einem Blick für Details unser aller Alltags. Ähnlich Jim Jarmuschs schwermütiger Vampirballade «Only Lovers Left Alive» ist «5 Zimmer, Küche, Sarg» keine reine Blutsauger-Persiflage, sondern nimmt allen voran unser durch Medien und Konsum geprägtes, modernes Leben aufs Korn.

Im Mittelpunkt der kurzweiligen Komödie steht eine vierköpfige Vampir-Wohngemeinschaft, die entgegen der landläufigen Meinung mehr denn je mit ganz banalen Problemen des zusammengewürfelten WG-Lebens zu kämpfen hat. Weibergeschichten und Eitelkeiten kennt vermutlich jeder, der schon einmal auf engstem Raum mit anderen zusammengewohnt hat. Aber wenn sich in der Küche seit Jahrzehnten Geschirr mit eingetrockneten Bluträndern stapelt und die neue Frisur des Mitbewohners deshalb nicht sitzen möchte, weil dieser schlicht kein Spiegelbild besitzt, lässt sich erahnen, dass Vladislav, Viago und Co. nicht ganz in das Hier und Jetzt des 21. Jahrhunderts passen. Mehr über die Story von «5 Zimmer, Küche, Sarg» zu verraten, würde dem Sehvergnügen nicht nur die Überraschung rauben, sondern ist entgegen anderer Genrefilme auch nahezu unmöglich: Eine klar erkennbare Dramaturgie gibt es nicht; der neuseeländische Streifen versteht sich als eine Aneinanderreihung von Szenarien, die nicht mehr als den ewig gleichen Trott der Protagonisten dokumentieren. Gleichzeitig reichern die Verantwortlichen ihre Story mit mal obskuren, mal leicht gruseligen (und auch recht blutigen!) Exzessen an. Das Hauptaugenmerk liegt allerdings vornehmlich auf den exzellent und pointiert geschriebenen Dialogen.

Die süffisanten Einfälle und die fulminant aufspielenden Hauptdarsteller sorgen für die notwendige Dynamik, für die Referenzen an den sich im Laufe der Zeit gewandelten Vampirmythos sorgen die Verantwortlichen derweil mit mehreren kurzen Seitenhieben: Von Nazi-Vampiren über Glitzer-Edward ist «5 Zimmer, Küche, Sarg» nicht weniger als ein Abriss des Untotengenres; und das Ban Fransham («30 Days of Night») in der Rolle des steinalten Vampirs Petyr aussieht wie Nosferatu ist ganz gewiss kein Zufall. Den Filmemachern und Schauspielern ist mit diesem kleinen Genre-Schmuckstück, das auf Filmfestivals rund um den Globus bereits Massen begeisterte, eine absolute Genreperle gelungen. Kenner werden in der nicht einmal neunzig Minuten andauernden (und gut getricksten!) Vampir-Posse allerhand Meta-Humor wiederfinden – und all jene, die mit den Knoblauch-Hassern bislang nichts anfangen konnten, werden diese ab sofort erst recht ins Herz schließen!
«Fünf Zimmer, Küche, Sarg» startet am 30. Oktober 2014 in den deutschen Kinos.
17.10.2014 11:30 Uhr  •  Antje Wessels & Sidney Schering Kurz-URL: qmde.de/73852