Der Mainzer Sender hat die Sendetermine für seinen historischen Dreiteiler bekannt gegeben. Das Großprojekt wird erst im kommenden Jahr ausgestrahlt - da dann allerdings sehr früh.
Spätestens nach dem riesigen Quoten- und Imageerfolg von «Unsere Mütter, unsere Väter» hat das Zweite Deutsche Fernsehen wieder ein besonders großes Interesse daran, historische Sachverhalte in Form aufwendiger und möglichst hochklassiger TV-Produktionen aufzubereiten. Der nächte dicke Fisch in diesem Bereich ist der Dreiteiler
«Tannbach - Schicksal eines Dorfes», für den der Sender nun seine Sendetermine bekannt gegeben hat. Jeweils zur besten Sendezeit geht man am 4., 5. und 7. Januar mit seinem Projekt auf Zuschauerjagd. Los geht es damit am hart umkämpften, allerdings auch stark frequentierten Sonntagabend, die weiteren Teile laufen am Montag und Mittwoch.
Inhaltlich beschäftigt sich der Film vorrangig mit der Entstehung von BRD und DDR nach dem Zweiten Weltkrieg. Der Fokus liegt dabei auf ein fiktives Dorf namens Tannbach, das zwischen Bayern und Thüringen aufgeteilt wird - und somit zunächst zur amerikanischen, später allerdings zur sowjetischen Besatzungszone gehört. Im Sommer 1946 entscheiden sich die Besatzungsmächte schließlich, einen durch das Dorf fließenden Bach als Grenze der jeweiligen Zonen zu beschließen.
Im Zentrum des Interesses stehen vor allem drei Familien, deren Kampf um einen Neuanfang zwischen BRD und DDR bis ins Jahr 1952 begleitet wird. Teil des Casts sind unter anderem Nadja Uhr, Heiner Lauterbach und Martina Gedeck, das Drehbuch stammt von Josephin und Robert von Thayenthal, in Szene gesetzt wurde es von Alexander Dierbach. Gedreht wurde in Tschechien.