Lange war Erwin Pelzigs Kabarett-Format nicht mehr so gut wie an diesem Dienstagabend unterwegs. Einzig beim jungen Publikum lief es enttäuschend, wo «37 Grad» und «Markus Lanz» punkteten.
Pelzig - Wo waren die Zuschauer hin?
Zuletzt kam die Sendung viermal in Folge nur noch auf einstellige Marktanteile zwischen 7,1 und 9,3 Prozent. Das sind bemerkenswert schwache Zahlen, da zuvor zwischen März 2013 und März 2014 alle acht Folgen zweistellige Werte verbuchte.Für den ZDF-Kabarett-Talk
«Pelzig hält sich» lief es in der jüngeren Vergangenheit nicht mehr so recht: Seit mehr als einem halben Jahr wartete das einst durchaus solide im ZDF-Programm laufende Format auf Marktanteile oberhalb der Zehn-Prozentmarke (siehe Infobox), zuletzt sahen dreimal in Folge weniger als anderthalb Millionen Menschen zu. Die November-Ausgabe, die zur gewohnten Sendezeit um 22.45 Uhr ausgestrahlt wurde, stemmte sich gegen diesen Negativ-Trend. Angesichts einer Reichweite von 1,72 Millionen kamen 11,1 Prozent Marktanteil zustande, womit die besten Werte seit knapp einem Jahr verzeichnet wurden. Im November 2013 sah es mit 1,86 Millionen und 11,2 Prozent noch minimal besser aus. Weiterhin Probleme macht die Sendung allerdings beim jungen Publikum zwischen 14 und 49 Jahren, wo auch diesmal wieder nur schwache 5,0 Prozent bei 0,30 Millionen möglich waren.
Dabei sah es zunächst überhaupt nicht danach aus, als könne der ZDF-Abend noch auf einen grünen Zweig kommen. Vor allem die um 20.30 Uhr gezeigte Doku
«Wahnsinn '89. Wie die Mauer fiel» sowie das anschließende Magazin
«Frontal 21» enttäuschten mit gerade einmal 6,2 bzw. 7,7 Prozent Martkanteil beim Gesamtpublikum bei bestenfalls 2,42 Millionen Fernsehenden. Bei den Jüngeren waren gerade einmal 4,0 und 4,8 Prozent möglich. Erst durch das
«heute-journal» sowie das anschließende
«37 Grad» verbesserten sich die Werte spürbar auf über zehn Prozent - letztere Sendung generierte mit 7,8 Prozent bei 0,70 Millionen auch die besten Zahlen bei den 14- bis 49-Jährigen.
Am ganz späten Abend um 23.45 Uhr ging dann noch
«Markus Lanz» auf Zuschauerjagd. Die rund 70-minütige Talkshow verzeichnete gerade einmal noch eine Zuschauerzahl von 1,03 Millionen, kam aufgrund der unchristlichen Sendezeit allerdings auf durchaus respektable 12,4 Prozent Marktanteil. Bei den 14- bis 49-Jährigen wurden 0,24 Millionen und 6,8 Prozent generiert.