Der erste Part der «Die Tribute von Panem»-Kinosaga gehört zu den größten Quotenerfolgen, die ProSieben in jüngster Vergangenheit hatte.
Daran, dass «Die Tribute von Panem – The Hunger Games» ein Erfolg wird, hatte wohl kaum jemand gezweifelt. Wie wohlwollend das US-Kinopublikum auf die Adaption des ersten Buchs in Suzanne Collins Bestsellerreihe reagierte, war 2012 trotzdem eine Überraschung für viele Beobachter des Kinomarkts. Die von Gary Ross inszenierte, dystopische Abenteuergeschichte kostete der Produktionsfirma Color Force lediglich 78 Millionen Dollar, spülte jedoch weltweit starke 691,25 Millionen Dollar in die Kinokassen. Der Löwenanteil der Einnahmen stammt dabei aus Nordamerika: Allein in den USA und Kanada brachte es der Film auf 408,01 Millionen Dollar und wurde somit zum bis dahin größten Hit in der Geschichte des Vertriebs Lionsgate. Außerdem platzierte sich «Die Tribute von Panem – The Hunger Games» in den US-Jahrescharts auf Rang drei, allein übertroffen durch «Marvel's The Avengers» (623,44 Millionen Dollar) und «The Dark Knight Rises» (448,16 Millionen Dollar).
Wie im Rest der Welt, war «Die Tribute von Panem – The Hunger Games» auch in Deutschland dagegen zwar ein Erfolg, aber kein derartiger Überflieger wie in Nordamerika. Mit 2,11 Millionen verkauften Tickets reichte es in der Bundesrepublik immerhin für Rang 14 der Jahrescharts – damit überholte Katniss Everdeen «Snow White & the Huntsman» sowie «The Amazing Spider-Man», musste sich gleichwohl «Life of Pi – Schiffbruch mit Tiger» und «Marvel's The Avengers» geschlagen geben.
Die von Kritikern für ihren Tonfall, ihre medien- und gesellschaftskritischen Untertöne und Hauptdarstellerin Jennifer Lawrence gelobte Jugendbuchadaption kam dank eines besonderen Lizenzdeals von ProSieben bereits Ende 2013 ins Free-TV. Pünktlich zur Kinopremiere der Fortsetzung – und somit im Fahrwasser eines erneuerten Panem-Hypes. Wenig überraschend resultierte dies in starke Quoten. Der Münchener Sender generierte am 10. November ab 20.15 Uhr grandiose 6,34 Millionen Zuschauer. In der 20.15-Uhr-Schiene überbot dies allein der neue «Schimanski»-Fall im Ersten. Mit beachtlichen 4,94 Millionen Umworbenen holte sich ProSieben bei den Jüngeren indes den Tagessieg.
Mehr noch: Bei Jung und Alt erreichte «Die Tribute von Panem – The Hunger Games» mehr Zuschauer, als jeder andere Sonntagsblockbuster, den ProSieben 2013 ausstrahlte. Dies mündete selbstredend in bombastische Marktanteile: 19,2 Prozent aller Fernsehenden waren mit von der Partie, während in der Zielgruppe fantastische 35,4 Prozent zu Buche standen. Bereits am 21. April 2014 zeigte ProSieben eine Wiederholung zur besten Sendezeit, die ebenfalls überragende Zahlen einfuhr. Mit 3,81 Millionen Interessenten erreichte der Film mehr Menschen als jedes andere Programm, das ProSieben am Montagabend im Jahr 2014 zeigte. Auch bei den 14- bis 49-Jährigen lief es mit 2,74 Millionen super. 11,8 Prozent und 21,7 Prozent standen zu Beginn der Primetime auf der Uhr.
Am 27. April holte auch die Nachmittagswiederholung weit überdurchschnittliche Zahlen – mit 8,3 und 15,3 Prozent dürfte ProSieben sehr zufrieden gewesen sein. Das dürfte die Entscheidung, «Die Tribute von Panem – The Hunger Games» bald wieder zu zeigen, aber nicht beeinflusst haben. Sie rührt wohl eher daher, dass in den Kinos nun Teil drei der Saga ansteht.
«Die Tribute von Panem – The Hunger Games» ist am 9. November 2014 ab 20.15 Uhr bei ProSieben zu sehen.