Netflix widmet sich der Queen

Der Streamingdienst startet mit der Historienserie «The Crown» eine weitere Eigenproduktion.

«The Crown» handelt nicht allein von der königlichen Familie. Es geht darin um ein Imperium, das sich im Niedergang befindet, sowie um eine Welt in Aufruhr und um den Beginn einer neuen Ära.
Peter Morgan
Nach dem Erfolg solcher Serien wie «House of Cards» und «Orange Is the New Black» gewinnt Netflix mehr und mehr an Vertrauen in seine Eigenproduktionen und nimmt nun ein ausgedehntes Langzeitprojekt in Angriff. Inspiriert durch das Theaterstück «The Audience» widmet sich die Historienserie «The Crown» dem Leben und Wirken von Queen Elizabeth II. sowie ihren politischen Partnern und Rivalen. Der Clou des Formats: Jede Staffel soll sich intensiv mit einer Dekade befassen – von der Zeit direkt nach dem Zweiten Weltkrieg an.

Die erste Staffel wird zehn Episoden umfassen und darin insbesondere auf die schwierige politische Beziehung zwischen der Queen und dem autoritären Premierminister Winston Churchill blicken. Die weltweite Premiere ist derzeit für 2016 vorgesehen. Das Drehbuch zur Serie stammt von Peter Morgan, dem zweifach Oscar-nominierten Autoren solcher Kinodramen wie «Die Queen», «Frost/Nixon» und «Rush – Alles für den Sieg». Left Bank Pictures verwirklicht das Projekt in Zusammenarbeit mit Sony Pictures Television.

Als Produzent wurde Andy Harries angeheuert, die Regie wird Stephen Daldry führen, der unter anderem «Der Vorleser» und «Extrem laut & unglaublich nah» inszenierte. Harries über seine Kollegen: „Peter Morgan ist ein Autor, der sich auf dem Höhepunkt seines Könnens befindet; Stephen Daldry gehört zu den unterhaltsamsten sowie einfallsreichsten Regisseuren der Welt. Ich bin sicher, dass sie gemeinsam eine Serie erschaffen werden, die ebenso ambitioniert wie überraschend ist und die Veränderungen und Verwicklungen der Nachkriegsära perfekt widerspiegelt.“
14.11.2014 13:09 Uhr  •  Sidney Schering Kurz-URL: qmde.de/74474