Der SRF-Unterhaltungschef Christoph Gebel mahnt Andy Borg öffentlich ab.
Das Hin und Her um die Zukunft der alteingesessenen Volksmusiksendung
«Musikantenstadl» geht in eine neue Runde. So wurde es dank Medienberichten zu einem offenen Geheimnis, dass der ORF vorgeschlagen hat, das Format zu modernisieren, um ihm neue Relevanz zu verleihen. Auf diese Berichte ging Moderator Andy Borg auf der sozialen Plattform 'Facebook' ein, wo er sich gegen eine Verjüngung der Show aussprach. „Ich bin aber stolz darauf, sagen zu dürfen, dass unsere «Stadl»-Zuschauer im Schnitt 68 Jahre jung sind. Manche mögen eine solche Aussage vor dem Hintergrund eines weiter um sich greifenden Jugendwahns in unserer Gesellschaft sehr mutig finden, ist sie aber ganz und gar nicht“, so der 54-Jährige (
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Weiter rief Borg seine Fans dazu auf, sich für das Überleben der Show (gerade in ihrer derzeitigen Form) einzusetzen. Diese Einmischung Borgs stößt nun jedoch auf harsche Kritik – und dies ausgerechnet von Christoph Gebel, dem Unterhaltungschef des am «Musikantenstadl» mitwirkenden SRF. Gegenüber den Schweizer Fernsehzeitschriften 'TV Star' und 'Tele' sagt Gebel: „Andy Borgs Aufruf erachten wir als sehr ungeschickt. Auf diese Weise vorzupreschen, in einer Zeit, in der Entscheidungen noch nicht gefällt sind, hat der Sache sicher nicht genützt.“
Aus den hinter den Kulissen besprochenen Unterhaltungen um etwaige Änderungsmaßnahmen beim «Musikantenstadl» sei nun eine laut getätigte Diskussion geworden. Und die setzt Gebel mit scharfen Worten in Borgs Richtung fort. Er wolle gemeinsam mit den Verantwortlichen des BR und ORF intensiv überdenken, wie die Show nach einer Modernisierung „klingen soll, wie sie aussehen könnte – und nicht zuletzt auch, wer sie moderiert.“